Kampf gegen Fake News

Die Demokratiebildung ist reformbedürftig. Der Geschichts- und Politikunterricht an den Schulen muss gestärkt werden

Andreas Steiner, Schulleiter der Fichtenberg-Oberschule im Berliner Steglitz, schreibt das Wort »Demokratie« an die Tafel. Es braucht Reformen für die politische Bildung an den Schulen.
Andreas Steiner, Schulleiter der Fichtenberg-Oberschule im Berliner Steglitz, schreibt das Wort »Demokratie« an die Tafel. Es braucht Reformen für die politische Bildung an den Schulen.

Wenn der inzwischen betagte Holocaustüberlebende Leon Weintraub sich noch einmal aufmacht, um an der Freien Universität Berlin über die Verfolgung der Juden zu erzählen, dann hat das einen unschätzbaren Wert. Eindrucksvoll hat er Zeugnis von den Verbrechen der Nazis abgelegt. Weintraub ist einer der letzten Überlebenden, die das noch tun können.

Die Gesellschaft verändert sich. Neue Generationen wachsen heran, es gibt Abwandernde wie Zuziehende, und die sozialen Medien durchdringen unser Leben. Darauf müssen die Schulen und Universitäten reagieren. Bildung kann nicht konserviert werden. Wissenschaftler haben daher Vorschläge zur Demokratieförderung gemacht. Das ist nötig, denn längst gibt es auch unter Heranwachsenden einen Rechtsruck, der von einem bedenklichen Unwissen über die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte zeugt. Und oft ist es auch nicht leicht, in sozialen Netzwerken Fake News zu erkennen. Daher braucht es Hilfestellungen. Die Kultusminister sollten dafür Ressourcen bereitstellen.

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