Unbegabt

Herr Mosekund, der stets aufmerksam den Börsenteil seiner Zeitung studierte, glaubte, dass er nie begreifen würde, wie man ohne Arbeit aus Tausenden Millionen und aus Millionen Milliarden machen könne. Als die Krise fortschritt, dachte er: Vielleicht kann ich wenigstens in kurzer Zeit große Schulden machen. Am nächsten Morgen begann er, sich zu verschulden. Doch nach einem Monat hatte er trotz härtester Anstrengung erst 30 000 Euro Schulden. Er war völlig ausgelaugt, mehr war einfach nicht drin. Wahrscheinlich, notierte er resigniert in sein Tagebuch, bin ich wirklich nicht zum Unternehmer geboren.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.