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Königin Marta-Maria
A. Wendt zaubert
Wenn der dicke Vater nicht weiter weiß mit seinem außergewöhnlich klugen, hochinteressanten Kind, eilen ihm seine Freunde zu Hilfe: der kluge Professor Kuttelpfanne, seine Freundin Carmen Dudel und der Geschichtenerzähler Zweinullsieben, der so heißt, weil das Kinderradio ihm für einen Text genau 207 Euro zahlt. Also muss er seinen Einfallsreichtum trainiert haben, um mit Marta-Marias Fantasie mitzuhalten. Als die liebe Kleine vom Schrank herab miaut und nicht von dort herunterzubringen ist, wird er einfach zum Hund, der kleine Katzen jagt, und es ist für beide ein Spaß. Als Marta-Maria im Spülbecken sitzt, weiß Carmen Dudel Rat: Weil das Kind den Abwasch der ganzen Woche erledigen musste, hat es sich in einen Putzlappen verwandelt. Da hat der Vater zur Beschwichtigung eine dicke Torte gebacken. Ein andermal musste der Vater sieben Tränen weinen, um einen kranken Drachen zu heilen oder ertragen, dass er von einer Comtesse unter der Gardine gegen das Schienbein getreten wird.
Viel aushalten muss der dicke Vater, und manche Mutter wird, wenn sie das Buch liest, vielleicht sagen: Wie kann man ein kleines Mädchen so zur Königin machen. Na, da hätte ich ihr doch gleich ... – Aber das ist kein Erziehungsratgeber, sondern etwas für kluge Kinder, die bei Albert Wendt das Gefühl haben werden: Na, endlich versteht mich mal einer, weiß einer, dass ich außergewöhnlich bin. Ein zauberhaftes Buch.
Albert Wendt: Marta-Maria. Geschichten für außergewöhnlich kluge und hochinteressante Kinder. Verlag Jungbrunnen. 91 S., geb., 12,90 €.
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