Breakdance in Leipzig

DOKfilm

  • Lesedauer: 1 Min.

Deutschland in den 1980er Jahren: Sie nennen sich »Simo«, »Beatschmidt« oder »Magic Mayer« und Breakdance ist ihre Heimat, Hip Hop ihr Leben. Soweit, so gewöhnlich für eine Jugend vor 25 Jahren. Doch ein Umstand macht die Leidenschaft der Jungs zu einer besonderen: Sie leben nicht in Hamburg, West-Berlin oder Köln, sondern in Dessau, Leipzig, Dresden oder Ost-Berlin. Trotz ständiger Repression durch Polizei und SED machen sie ihren eigenen Weg. Sie treffen sich auf Straßenkreuzungen, schneidern sich Ihre Trainingsanzüge selber und tragen ihr Graffiti mit dem Pinsel auf. Die Bewegungen haben sie sich aus West-Filmen und -Fernsehen abgeschaut, geübt wird vor dem Spiegel oder auf der Straße. Die Crews treten in Wettkämpfen gegeneinander an. Erst von allen verurteilt und ausgegrenzt, entwickelt sich Breakdance zu einem wichtigen Teil der Jugendkultur in der DDR. Nico Raschick hat diesem wenig bekannten Aspekt in »Here we come« (2006) einen 90-minütiges Dokumentarfilm gewidmet.

zum weiterschauen: www.onlinefilm.org/-/film/25997

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