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Trentino: Heilen mit Wasser und Heu

  • Lesedauer: 3 Min.
Das Trentino ist eine kleine autonome Region im Norden Italiens, mitten in den Alpen, mit den bekanntesten Bergen der Welt - den Dolomiten. Es ist ein Naturgut von seltener Schönheit. Sommers wie winters dominieren die Berge die Landschaft des Trentinos. Die Berge schicken sowohl sanfte als auch wilde Bäche hinab und aus dem Innersten der Erde entspringen zahlreiche Heilquellen. In rund 1200 Meter Höhe liegen die beiden Kurbäder Rabbi und Pejo. Das Mineralwasser von Rabbi ist reich an Mineralsalzen, aber ohne Kalziumsulfat. Es ist in Italien einzigartig zur Behandlung von Kreislauferkrankungen; bei Zellulitis und rheumatischen Beschwerden. Es wird in Form von Trinkkuren bei Erkrankungen des Verdauungsapparates und der Harnwege verabreicht, außerdem bei Stoffwechselerkrankungen, Anämien mit Pigmentmangel und Lymphatismus. Die Therme von Pejo verfügen über zwei Mineralquellen; Wasser mit geringem Mineralgehalt für die Behandlung von Leber, Nieren und Gewebe, und Wasser mit mittlerem Mineralgehalt, auch als »sauer« bezeichnet mit einer einheitlichen Wirkung. Es werden Trinkkuren praktiziert für die Behandlung von Stoffwechselerkrankungen, bei Erkrankungen des Verdauungsapparates, der Harnwege, bei primären und sekundären Anämien mit Pigmentmangel und bei Lymphatismus. Balneotherapien (Thalassotherapien) kommen zur Anwendung bei chronischen Arterienproblemen, Lymphgefäß- und Venenerkrankungen, hohem Blutdruck, Fettleibigkeit, rheumatischen Erscheinungen und Muskelerkrankungen. Auf einer Höhe von 1500 Metern befindet sich einer der am höchsten gelegenen Kurpaläste Europas - der »Palazzo delle Cure« von Vetriolo, gänzlich erneuert, mit selten arsen- und eisenhaltigem Wasser. Die hauptsächlichen Krankheiten sind Störungen des zentralen Nervensystems, Haut- und Blutkrankheiten, welche mit Thermalbädern, Inhalationen und Physiotherapien behandelt werden. Tiefer gelegen befinden sich die Therme von Levico (ca.500 Meter) und Roncegno (535 Meter). Das Wasser ist ebenfalls außerordentlich eisen- und arsenhaltig und findet seine Anwendung bei Erkrankungen des Blutes (Anämie, Lymphatismus, Eisenmangel), der Schilddrüse, des Nervensystems und der Haut (Schuppenflechte, chronische Ekzeme). Die hier praktizierten Kuren haben nicht nur heilende, sondern einige auch ästhetische Zwecke. Die prachtvolle Natur, die Qualität der Nahrungsmittel und der Kräuter, der Essenzöle und natürlichen Heilmittel sind wirkungsvolle Voraussetzungen zur Genesung. Dank der Beschaffenheit der Trentiner Wiesen gibt es bei Garniga noch eine ganz besondere Form der Therapie - die Heubäder. Diese haben sich zur Behandlung von Rheuma, Hexenschuß, Muskelkrämpfen, Neuritis, Ischias, Gicht, posttraumatischen Schmerzen und Übergewicht als wirkungsvoll erwiesen. Das mit vielen Heilkräutern, wie Thymian, Arnika, Fingerkraut und Enzian, durchsetzte Gras wird früh am Morgen gemäht, in die Therme gebracht und in große Becken gelegt, wo es einige Tage zur Gärung verbleibt. Danach wird es in die Bettgestelle gepresst, in die sich die Patienten hineinlegen. Sie werden mit einer Schicht Gras bedeckt und müssen 15 bis 30 Minuten darin liegen bleiben. Das Heu erreicht in den tiefen Schichten eine Temperatur von 70Grad Celsius, wobei sich eine starke Schweißabsonderung einstellt. Der Kurgast muß anschließend 45 Minuten ruhen. Elfi Schramm
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