Palästinenser werfen Romney Rassismus vor
Romneys Auslandsreise von einer «Serie von Fehlern» überschattet
Erekats Reaktion kam prompt: «Dies ist eine rassistische Äußerung. Dieser Mann verkennt, dass sich die palästinensische Wirtschaft wegen der israelischen Besatzung nicht entwickeln kann.» Zuvor hatte Romney die Palästinenser schon gegen sich aufgebracht, als er Jerusalem als Hauptstadt Israels bezeichnete. Die Palästinenser wollen den Ostteil als Hauptstadt ihres ersehnten eigenen Staates. Die Annexion des Ostteils von Jerusalem durch Israel wird von der internationalen Gemeinschaft einschließlich den USA nicht anerkannt.
Das Weiße Haus in Washington reagierte verwundert auf Romneys Äußerung. «Es ist klar, dass es da einige Leute gibt, die auf diese Kommentare schauen und sich ein wenig am Kopf kratzen». Es sei an Romney, zu erklären, was er mit seinen Äußerungen meinte, sagte Regierungssprecher Josh Earnest. Aus Präsident Barack Obamas Wahlkampfteam hieß es, die Auslandsreise des Herausforderers werde immer mehr von einer «Serie von Fehlern» überschattet. Das lasse Fragen aufkommen, ob Romney ausreichend auf die Präsidentschaft vorbereitet sei.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.