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Bürgerentscheid zu Einheitsdenkmal

Linkspartei will Leipziger fragen

  • Lesedauer: 2 Min.

Leipzig (dpa/nd). In der Debatte um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal hat die OB-Kandidatin der Linkspartei, Barbara Höll, einen Bürgerentscheid gefordert. Wer den Leipziger Herbst '89 verstanden habe, müsse die Stadtbevölkerung über das Denkmal abstimmen lassen, betonte Höll am Mittwoch. Vor wenigen Tagen hatte sich bereits die CDU mit ihrem Kandidaten Horst Wawrzynski für einen Bürgerentscheid ausgesprochen. Angesichts der ihrer Meinung nach »durch und durch misslungenen Entwürfe« müsse die Bevölkerung zur Grundsatzfrage des Denkmals nun umso nachdrücklicher ihre Meinung bekunden dürfen, forderte die Bundestagsabgeordnete.

Leipzigs Kulturbürgermeister Michael Faber (parteilos) hatte vor wenigen Tagen Änderungen angekündigt. Danach soll keiner der drei Siegerentwürfe in der geplanten Form umgesetzt werden. Rund 5200 Menschen hatten im neuen Rathaus eine dreiwöchige Ausstellung mit allen 39 Entwürfen angesehen. Rund 800 Gäste kommentierten die Entwürfe im Gästebuch. Mehr als 9400 Besucher informierten sich in einem eigens eingerichteten Online-Forum, 1200 steuerten ihre Meinung bei.

Für das Freiheits- und Einheitsdenkmal stellen Bund und Land 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Es soll am Wilhelm-Leuschner-Platz entstehen und zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution am 9. Oktober 2014 übergeben werden. Das zentrale Einheitsdenkmal soll auf dem Schlossplatz in Berlin-Mitte entstehen Am 27. Januar 2013 wird in Leipzig ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Amtsinhaber ist Burkhard Jung (SPD), der sich zur Wiederwahl stellt.

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