Drogenaffine Jugendliche
Nach einer am Donnerstag veröffentlichten, allerdings nicht statistisch repräsentativen, Befragung von 413 Berliner Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 27 Jahren haben 69 Prozent von ihnen Cannabis konsumiert. Am riskantesten konsumierten dabei die 18- bis 20-Jährigen, sagte die Leiterin der Berliner Fachstelle für Suchtprävention, Kerstin Jüngling, nach der Auswertung erster Ergebnisse am Donnerstag in Berlin. Als Grund gäben viele der Jugendlichen einen enormen Leistungsdruck und das Nichtbewältigen von Problemen an.
Die von der Berliner Alice Salomon Hochschule durchgeführte Befragung fand zwischen November 2012 und März 2013 statt. 26 Prozent der Befragten räumten den Konsum von Amphetaminen ein, jeder achte habe die Merkmale eines problematischen Substanzkonsums, sagte der Leiter der Studie Heinz Cornel.
Verbreitet ist Cannabis demnach in nahezu allen Schichten. Jeder fünfte Student konsumiert den Angaben zufolge Marihuana mehrmals pro Woche bis täglich. Bei Berufsschülern und Auszubildenden sei der Cannabiskonsum ähnlich hoch, sagte Cornel. Dabei zeige sich: Je intensiver Cannabis konsumiert werde, desto häufiger griffen die Befragten auch auf andere Substanzen zurück und umgekehrt. epd/nd
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