FILMSTARTS

Gesehen von Renate Biehl

  • Renate Biehl
  • Lesedauer: 3 Min.

Planet der Affen - Revolution

Regie: Matt Reeves. Teil zwei der Kultserien-Neuauflage erzählt ästhetisch überwältigend und voller politischer Implikationen vom Krieg der letzten überlebenden Menschen gegen die neue Gesellschaft der Affen. Nachdem die Menschheit sich durch ein Virus fast vollständig ausgelöscht hat, übernehmen die Tiere das Terrain. »Einer der besten Actionfilme der letzten Jahre«, urteilt nd-Filmredakteur Tobias Riegel - seine Rezension lesen Sie morgen im Feuilleton.

Ein Augenblick Liebe

Regie: Lisa Azuelos. Eine bezaubernde Liebesgeschichte aus Frankreich, die zwar etwas seicht und nicht ohne Klischees daherkommt, aber mit zwei sehr sympathischen Schauspielern, die das ausgleichen. Sophie Marceau spielt eine Romanschriftstellerin, die bei einer Lesung einem Mann (François Cluzet) begegnet. Liebe auf den ersten Blick. Beide haben allerdings ein Prinzip. Sie - niemals etwas mit einem verheirateten Mann anfangen. Er - niemals seine Frau betrügen. Und beide haben Kinder.

Die Regisseurin, in der Rolle der Ehefrau auch zu sehen, arbeitet zuweilen mit Phantasievorstellungen, die von den realen Szenen leider nicht immer leicht zu unterscheiden sind. Aber nicht zuletzt birgt die Geschichte auch eine gute Portion Komik.

Step up: All in

Regie: Trish Sie. Der fünfte Teil der Tanzfilm-Serie bietet das, was man erwartet, wenn man die Vorgänger gesehen hat: Brillante Tanzszenen. Die Rahmenhandlung ist Nebensache und recht klischeehaft. Inzwischen hat sich die einst erfolgreiche Gruppe längst aufgelöst, ihr ehemaliger Chef Sean (Ryan Guzman) wartet in Los Angeles vergebens auf ein Engagement. Schließlich bekommt er ein Angebot, mit seiner Crew in Las Vegas an einem Wettbewerb teilzunehmen, dessen Sieger ein Engagement beim Fernsehen bekommt. Er sucht seine ehemaligen Tänzer auf, überredet sie mitzumachen, was ihm mit Mühe gelingt. Sie reisen gemeinsam zum Wettbewerb und warten neben ihrem Auftritt mit einer zusätzlichen Überraschung auf. In weiteren Rollen: Briana Evigan, Adam G. Sevani. Izabello Miko.

Kofelgschroa. Frei. Sein. Wollen

Regie: Barbara Weber. Die Regisseurin hat die Oberammergauer Band Kofelgschroa über mehrere Jahre zeitweise begleitet. Entstanden ist eine Dokumentation deren wechselvoller Geschichte, die nicht nur den Bayern Freude bereiten dürfte. Sie haben sich bereits auf einer Deutschland-Tournee viel Sympathie erworben. Auch bei ihrer Arbeit daheim werden sie gezeigt, denn die Musik ist nur ihr Hobby. Und trotz aller Erfolge haben sie sich ihre Natürlichkeit bewahrt - sehr sympathisch.

Ab durch den Dschungel

Regie: Taedong Park, Mauricio De la Orta. Der Animationsfilm, in mexikanisch/südkoreanischer Koproduktion entstanden, ist wohl für kleine Kinder gedacht. Aber gerade den Kleinen sollte man einen derart kitschigen, knallbunten Film nicht empfehlen. Da nützt auch die gute Absicht nichts, den Raubbau im mexikanischen Regenwald und andere Verbrechen anzuprangern. Im Mittelpunkt steht ein kleiner Nasenbär, der seine Freundin, die von den Eindringlingen entführt wurde, befreien will.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.