Rüge in Richtung Russland

Tannhäuser-Skandal

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach dem Skandal um die Wagner-Oper »Tannhäuser« in Russland gibt es Protest aus Deutschland. Der Präsident der Akademie der Künste Berlin, Klaus Staeck, forderte, die Entlassung des Nowosibirsker Opern-Intendanten Boris Mesdritsch zurückzunehmen. Er sagte der »Leipziger Volkszeitung«: »Es ist nicht das erste Unheil, das die russisch-orthodoxe Kirche im Bereich von Kunst und Kultur anrichtet. Es gehört zur Freiheit der Kunst, eine Oper verschieden zu interpretieren. Die Blasphemie-Keule ist die falsche Antwort.«

Nach Kritik der russisch-orthodoxen Kirche an der Inszenierung von Regisseur Timofej Kuljabin war Operndirektor Mesdritsch entlassen und das Stück abgesetzt worden. Die Leiterin des Berliner Theatertreffens, Yvonne Büdenhölzer, sagte, das Theatertreffen erkläre sich solidarisch mit Kuljabin und Mesdritsch. »Wieder einmal erhebt sich die Macht von Kirche und Staat gegen die künstlerische Freiheit in Russland.« dpa

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -