Gesichter der Flucht

Es ist viel über Flüchtlinge gesagt, viel über ihre Situation geschrieben worden. Doch hinter jedem Geflüchteten steht eine Geschichte

  • Lesedauer: 2 Min.

Aayusha, Afghanistan

»Wir haben entschieden, das Land zu verlassen, und dann haben wir es auch sofort gemacht. Wir haben die iranische Grenze überquert, dann waren wir in der Türkei, an unterschiedlichen Orten, und schließlich sind wir von der Türkei hierher gekommen. Es war schrecklich, ich weiß auch nicht, wie ich es dir erklären soll. Eine Nacht in den Bergen, zwei Stunden auf dem Meer. Es war sehr hart, wir hatten kein Essen und auch kein Wasser. Nichts!«

Machaylah, Afghanistan

»Es gab einen Schlepper, als wir dort waren, ist er geflohen. Wir waren unterwegs vom Morgen bis zur Nacht! Wir hatten kein Essen. Wir mussten das Gepäck dort lassen und das haben wir dann auch gemacht. Es war wirklich gefährlich. Der Kapitän war einer von uns, er hatte keine Erfahrung, aber er musste es tun. Wir hatten keine andere Möglichkeit.«

Ahmad, Syrien

»Wir schauen die ganze Zeit, wie ist die Situation in Syrien, wie ist unsere Situation hier, und wir denken die ganze Zeit nach über unsere Zukunft. Das macht mich manchmal richtig depressiv. Ich weiß nicht, das Leben ist nicht einfach! Für uns ist es nicht einfach! Früher, wenn jemand traurig war, haben wir nach ihm geschaut, warum er traurig ist, wenn heute jemand fröhlich ist, fragen wir ihn, warum bist du fröhlich? Alles hat sich verändert!«

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -