Gastautor*innen

Mirco Keilberth

Mirco Keilberth ist freier Korrespondent in Tunis. Von dort berichtet er für Medien, wie das »nd«, die »Süddeutsche Zeitung«, »taz« und das Magazin »Spiegel« über den Mittleren Osten und Nordafrika. Der Hamburger hat Medien- und Kulturwissenschaften studiert und begann zunächst als Reporter über die Kriege des ehemaligen Jugoslawiens zu schreiben. Es folgten Reisen zu Krisen- und Kriegsgebieten in Zentral- und Ostafrika. Für den Arte-Film »Flucht nach Europa« wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme-Preis nominiert. Keilberth hält regelmäßig Vorträge und organisiert Fotoausstellungen mit Eindrücken entlang der Migrationsrouten in Afrika und Europa. www.keilberth.de
Aktuelle Beiträge von Mirco Keilberth:
Geflüchtete verlassen mit ihren Habseligkeiten ein Lager für Migranten ohne Papiere aus dem südlichen Afrika in Al-Amra am Rande der tunesischen Hafenstadt Sfax.
Angriff in den Olivenhainen

Seit dem Wochenende begleiten mit Helmen und Schlagstöcken ausgerüstete Beamte schwere Räumfahrzeuge, mit denen provisorische Zelte Geflüchteter aus Plastikplanen und Holzbrettern niedergerissen werden.

Bilder von Vermissten am Haupttor des berüchtigten Gefängnisses von Sednaja, nördlich von Damaskus
Syrien: Die Schreie der Opfer sind nicht verstummt

Für das Zusammenleben der ethnischen und religiösen Gruppen im Syrien der Zukunft müssen die Verbrechen der Assad-Ära aufgearbeitet werden. Die Verantwortlichen für schwerste Menschenrechtsverletzungen laufen frei herum.

Die Menschen im Gazastreifen werden hin- und hergeschubst durch Israels Krieg.
Krieg als Lösung der politischen Krise

In der sogenannten Katargate-Affäre wurden zwei Berater von Israels Premier Netanjahu festgenommen. Die Regierungspartei wittert einen »Staatsstreich«. Die Opposition sagt, Netanjahu wolle die Ermittlungen sabotieren.

Die syrischen Streitkräfte rücken mit schweren Waffen in die Dörfer im Umland von Latakia vor, um gegen mutmaßliche Anhänger des gestürzten syrischen Präsidenten Al-Assad zu kämpfen. Bei den Gefechten werden über 1000 Menschen getötet, die meisten davon alawitische Zivilisten, mutmaßlich hingerichtet durch islamistische Milizen.
Syrien: Haarscharf am Bürgerkrieg vorbei

Mit dem Massaker an Alawiten treten die Konflikte zwischen den Ethnien und religiösen Gruppen in Syrien offen zutage. Selbst Exilsyrer beteiligen sich an Hetzkampagnen.

Menschen in Gaza-Stadt beim Fastenbrechen im Ramadan inmitten zerstörter Gebäude
Ringen um die Waffenruhe im Gazastreifen

Die Kriegsparteien können sich weiterhin nicht auf eine Fortsetzung der Waffenruhe einigen. Israel hat nun alle Hilfslieferungen nach Gaza gestoppt. Doch dabei wird es möglicherweise nicht bleiben.

Israelische Soldaten patrouillieren im Dorf Kfarshuba im Südlibanon.
Israel ändert Abzugsbedingungen

Nach monatelangen Kämpfen zwischen der Hisbollah und Israels Armee war der Rückzug der israelischen Truppen aus dem Südlibanon auf den 18. Februar terminiert worden. Mehr als einen Teilabzug wird es nicht geben.

Israelische Soldaten halten einen Palästinenser an einem Kontrollpunkt am Eingang zur besetzten Stadt Hebron im Westjordanland fest.
Westjordanland: Ein neuer Krieg hat bereits begonnen

Israel hat einen umfangreichen Militäreinsatz gegen militante Palästinenser in der Stadt Dschenin im besetzten Westjordanland eingeleitet. Nach palästinensischen Angaben wurden zehn Menschen getötet, 40 verletzt.

Palästinenser kehren mit ihren Habseligkeiten nach Rafah zurück.
Rafah: Rückkehr ins Nichts

Über 500 Lastwagen haben seit Sonntag die ägyptische Grenze bei Rafah überquert, um Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Die im Krieg vertriebenen Menschen machen sich auf den Weg in ihre Heimatorte.

Ein propalästinensischer Demonstrant protestiert gegen US-Außenminister Antony Blinken vor dem Atlantic Council in Washington.
Krieg in Gaza: Waffenstillstand im Nahen Osten

Sie hat sich einige Tage angedeutet, nun ist sie da: Laut Medienberichten ist am Dienstagabend eine Einigung der Kriegsparteien über eine sechswöchige Waffenruhe im Gaza-Krieg erzielt worden.

Menschen feiern auf einer Straße in Khan Junis im südlichen Gazastreifen die Nachricht von der Einigung über eine Waffenpause.
Vage Verabredungen

Der Weg bis zum dauerhaften Ende des Gaza-Kriegs ist noch weit. Israels Sicherheitskabinett muss der Einigung mit der Hamas noch zustimmen, doch Premierminister Netanjahu will erst Klarheit über die strittigen Punkte.

Eine Libanesin steht inmitten der Trümmer der zerstörten Küche in ihrer Wohnung in der südlibanesischen Stadt Tyrus.
Libanon: Hoffnung und Angst

Trotz der vereinbarten Waffenruhe hat die israelische Armee nach eigenen Angaben wieder den Südlibanon beschossen. In der Hafenstadt Tyros machen sich die Menschen dagegen an den Wiederaufbau.

Nach der Waffenruhe räumen Menschen am 27. November Schutt und Trümmer aus ihrer Wohnung in den südlichen Vororten von Beirut.
Waffenruhe: Aufatmen im Libanon

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah hält bisher. In den ersten Stunden blieb es bis auf kleinere Zwischenfälle offenbar ruhig. Viele der geflohenen Bewohner sind auf dem Weg nach Hause.

Menschen begutachten die Schäden an einem Gebäude in der Beiruter Mar-Elias-Straße, das am Vortag Ziel eines israelischen Luftangriffs war.
Bomben auf Wohnviertel in Beirut

Bemühungen um eine Waffenruhe im Libanon gehen mit dem Besuch des US-Vermittlers Amos Hochstein in eine neue Runde. Unterdessen geht der Krieg weiter. Das israelische Militär hat Ziele im Zentrum Beiruts angegriffen.

Demonstrierende in Tunis halten Bilder von Hamas-Führer Jahja Sinwar und Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah hoch. Auf einem Plakat steht: »Oh Sinwar, wir schwören dir Treue. Die Menschen in Tunesien sind mit dir.«
Wer übernimmt die Hamas-Führung?

Nach der Tötung des Hamas-Anführers durch die israelische Armee stellt sich die Frage, wer die Nachfolge antritt. Nach einem Ende des Gaza-Kriegs sieht es derzeit jedenfalls nicht aus.