Redaktionsübersicht

Mirco Keilberth

Mirco Keilberth ist freier Korrespondent in Tunis. Von dort berichtet er für Medien, wie das »nd«, die »Süddeutsche Zeitung«, »taz« und das Magazin »Spiegel« über den Mittleren Osten und Nordafrika. Der Hamburger hat Medien- und Kulturwissenschaften studiert und begann zunächst als Reporter über die Kriege des ehemaligen Jugoslawiens zu schreiben. Es folgten Reisen zu Krisen- und Kriegsgebieten in Zentral- und Ostafrika. Für den Arte-Film »Flucht nach Europa« wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme-Preis nominiert. Keilberth hält regelmäßig Vorträge und organisiert Fotoausstellungen mit Eindrücken entlang der Migrationsrouten in Afrika und Europa. www.keilberth.de
Aktuelle Beiträge von Mirco Keilberth:
Arbeiten zum Wiederaufbau der libyschen Küstenstadt Darna, die vor einem Jahr nach starkem Regen von einer Flutwelle verwüstet wurde.
Klimawandel, Korruption und Krieg

Mehrere Tausend Bewohner der ostlibyschen Stadt Darna verloren ihr Leben, als eine Flutwelle ein Drittel der Stadt ins Mittelmeer riss. Der Wiederaufbaufonds steht im Zeichen des politischen Machtkampfs.

Trauernde umringen die Leiche eines Palästinensers in einem Leichenschauhaus in Dschenin. Er war bei einem israelischen Angriff im besetzten Westjordanland getötet worden.
Kampf um das Heilige Land

Im Westjordanland nehmen die Gewalt und die Spannungen zwischen den Palästinensern und der Besatzungsmacht Israel massiv zu. Der Großeinsatz der Armee in der vergangenen Woche hinterließ eine Trümmerwüste.

Kinder strecken ihre Gefäße aus, um in der Stadt Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen Nahrung zu bekommen. Das Bild stammt aus dem Juli.
Nahost: Es droht ein endloser Krieg

Weniger Bomben auf Gaza? Das wünscht sich die israelische Armeespitze. Nur hat sie mit radikalen Gegenstimmen in der Regierung zu rechnen.

Israels Bulldozer-Politik hinterlässt in Dschenin mal wieder deutliche Spuren.
Überlebenskampf in Dschenin

Die militärische Offensive der israelischen Armee im Westjordanland zieht eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Taysir Nasrallah vermutet, dass die Vertreibung möglichst vieler Palästinenser das Ziel ist.

Menschen halten Plakate mit Fotos von israelischen Geiseln, deren Leichen von der israelischen Armee aus einem Tunnel in Rafah im Gazastreifen geborgen wurden, in der Nähe der Residenz des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu in Jerusalem, am Sonntag, 1. September 2024.
Proteststreik gegen Netanjahu

Die Verzweiflung in Israel nach dem Fund sechs getöteter Geiseln der Hamas ist groß. Der israelische Gewerkschaftsdachverband Histadrut hat für Montag zu einem eintägigen Proteststreik gegen Israels Regierung aufgerufen.

Laufende Militäroperation in Dschenin im besetzten Westjordanland.: Ein palästinensischer Jugendlicher hebt sein T-Shirt hoch, um den israelischen Truppen zu zeigen, dass er unbewaffnet ist.
Bestrafungsaktion im Westjordanland

Israels Militär geht im Westjordanland weiter gegen militante Palästinenser vor. In einer Stadt im Norden des besetzen Gebiets kommt es zu einem tödlichen Feuergefecht. Nun droht die Hamas mit Selbstmordattentaten.

Israels Luftabwehrsystem Iron Dome soll das Land vor feindlichen Flugkörpern schützen.
Israel und Libanon: Vorbereiten auf Eskalation

In Israel und dem Libanon stellen sich die Menschen auf Krieg ein. Neue Verhandlungen zu einer Waffenruhe und zur Freilassung israelischer Geiseln scheinen die letzte Chance zu sein, einen Flächenbrand zu verhindern.

Zwölf Kinder und Jugendliche kamen beim Angriff auf den Ort Madschdal Shams auf den Golan-Höhen ums Leben.
Ein Krieg mit Ankündigung?

Israel macht die libanesische Hisbollah für einen Raketenangriff auf den Golanhöhen mit zwölf toten Kindern verantwortlich und kündigt Vergeltung an. In der Region wächst die Angst vor einer weiteren Eskalation.

Libyens Premier Dbaiba spricht beim Migrationsforum, Italiens Meloni (r) sieht zu.
Nordafrika übernimmt gegen Flüchtlinge

Auf einer Konferenz in Tripolis haben 28 Delegationen aus Afrika und Europa eine gemeinsame Strategie zur Eindämmung der irregulären Migration diskutiert. Das Forum markiert einen Wendepunkt.

Aus dem Sudan geflüchtete Frauen und Kinder im südsudanesischen Hafen Renk: 550 000 Menschen sind vor dem Krieg im Sudan in den ebenso armen Südsudan geflohen.
Sudan: Sieben Millionen auf der Flucht

Seit Wochen steht Al-Fascher unter Beschuss, die Hauptstadt der Region Nord-Darfur im Südwesten Sudans. Etwa 1,8 Millionen Menschen drängen sich hier, darunter 800 000 Vertriebene aus anderen Gebieten.

Die gestrandeten Migranten in Al Amra bekommen keinerlei Zuwendungen und leben in selbst errichteten Camps. Sie warten auf eine Möglichkeit zur Überfahrt nach Europa.
Jagd auf Vertriebene

Der Migrationspakt zwischen der EU und Tunesien schafft für Migranten in dem Küstenort Al Amra eine unerträgliche Situation. Für die Gestrandeten gibt es keine Rückkehr mehr, aber auch kein Vorankommen.