Stockholm/Berlin (AFP/ND). Nach Berichten aus Deutschland, Dänemark und Norwegen über eine umfangreiche Überwachung von Bürgern in der Nähe von US-Botschaftsgebäuden hat die schwedische Regierung eine solche Praxis für die Vertretung der USA in Stockholm bestätigt. »In Gesprächen zwischen der US-Botschaft und den Sicherheitsbehörden wurde eingeräumt, dass die Botschaft Überwachungsmaßnahmen wie in Norwegen ergriffen hat«, sagte die schwedische Justizministerin Beatrice Ask am Samstag. Die Aktivitäten gebe es schon seit dem Jahr 2000, allerdings ohne Wissens Schwedens. »Wir verstehen, dass gefährdete Länder Maßnahmen ergreifen, um Angriffe zu verhindern, diese Maßnahmen müssen aber mit dem schwedischen Gesetz in Einklang stehen», sagte Ask. Die US-Botschaft war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.