Gesetz soll Versorgung mit Heilmitteln bessern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Patienten sollen künftig leichter an passende Hilfs- und Heilmittel kommen. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), der wachsenden Problemen bei der Versorgung mit Hilfsmitteln wie Inkontinenz-Windeln entgegen wirken soll. Da Krankenkassen bisher nur billige, häufig ungeeignete Windeln finanzieren dürfen, müssen viele pflegebedürftige Patienten Zuzahlungen in Kauf nehmen. Künftig werden die Kassen verpflichtet, ihren Versicherten die Wahl zwischen mehreren zuzahlungsfreien Produkten zu ermöglichen. Zu Hilfsmitteln zählen auch Hörgeräte, Schuheinlagen, Prothesen, Gehstützen oder Rollstühle. In Modellvorhaben soll in allen Bundesländern die sogenannte Blankoverordnung ausprobiert werden. Dabei verschreibt der Arzt die Krankengymnastik. Der Physiotherapeut bestimmt aber Art und Umfang der Behandlung. Ob das zur Regel wird, soll nach der Modellphase entschieden werden. Zu den Heilberuflern zählen Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und medizinische Fußpfleger. Ihre Verbänden und die Krankenkassen dürfen höhere Vergütungen aushandeln als gesetzlich vorgesehen ist. Therapieberufe sollen so attraktiver werden. epd/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal