Offener Koalitionsstreit in Magdeburg
Magdeburg. In Sachsen-Anhalt haben sich Vertreter der Koalitionäre CDU und SPD am Donnerstag im Landtag einen Schlagabtausch geliefert. Bildungsminister Marco Tullner (CDU) verwahrte sich in einer Rede gegen den Anruf »einer Fraktionschefin«, die Einfluss auf die Verlängerung der Stellen für Sprachlehrkräfte habe nehmen wollen. Diese seien von seinem Vorgänger befristet eingerichtet worden, er könne sie nicht einfach verlängern. SPD-Fraktionschefin Katja Pähle sagte in einer Erwiderung, sie habe zwar am Vortag mit Tullner telefoniert, aber keine Beschuldigungen erhoben. Hintergrund sind rund 200 Sprachlehrkräfte, die jungen Flüchtlingen die deutsche Sprache beibringen sollten. Diese Stellen laufen zum Jahresende aus. Die Linksfraktion hatte einen Antrag eingebracht, wonach diesen Lehrkräften schnell unbefristete Jobs angeboten werden sollen. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.