Ban Ki Moon mahnt Hilfe für Haiti an
Präsidentenwahl im November
Port-au-Prince. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat bei einem Besuch in dem vom Hurrikan »Matthew« schwer getroffenen Inselstaat Haiti mehr Unterstützung angemahnt. »Ich fordere alle mit Haiti befreundeten Länder auf, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Menschen so dringend brauchen«, sagte Ban am Samstag nach UN-Angaben in Les Cayes im stark betroffenen Südwesten des Landes. Wie der Zivilschutz mitteilte, sind 1,4 Millionen Menschen dringend auf rasche humanitäre Hilfe angewiesen. Nach bisherigen Erkenntnissen starben 546 Menschen. In dem immer wieder von Konflikten erschütterten Land ist seit 2004 auch eine UN-Friedensmission stationiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fürchtet einen großen Cholera-Ausbruch und hat insgesamt eine Million Impfdosen in das Katastrophengebiet geschickt.
Derweil sollen die Haitianer nach monatelangem politischen Tauziehen einen neuen Präsidenten wählen. Die erste Wahlrunde ist für den 20. November vorgesehen, die Stichwahl für den 29. Januar 2017, teilte das Wahlamt am Wochenende mit. Eigentlich hätte die Wahl am vergangenen Sonntag stattfinden sollen. Wegen des schweren Hurrikans »Matthew« war die Abstimmung allerdings abgesagt worden. dpa/nd
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