Neue Erkenntnisse

NS-Vernichtungsstätte

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Gelände der ehemaligen NS-Vernichtungsstätte Paneriai in Litauen ist neuesten Erkenntnissen zufolge größer, als bisher angenommen. »Die Gedenkstätte ist nur ein kleiner Teil des Schauplatzes des Massakers. Dieser könnte etwa 65 Hektar umfasst haben, das Museum nimmt heute eine Fläche von etwa 19 Hektar ein«, sagte der Historiker Saulius Sarcevicius vom Litauischen Institut für Geschichte am Montag. Demnach haben Wissenschaftler in Paneriai seit dem vergangenen Jahr fünf bislang unbekannte Erdgruben entdeckt, in denen Menschen getötet wurden. Zwei davon werden näher untersucht, sagte Sarcevicius der Nachrichtenagentur BNS.

Im Wald von Paneriai wurden zwischen Juli 1941 und Juli 1944 etwa 100 000 Menschen von deutschen Erschießungskommandos und litauischen Kollaborateuren ermordet. Darunter waren 70 000 Juden, die in Erdgruben erschossen und verbrannt wurden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.