Preise und Absagen

  • Lesedauer: 2 Min.

Das 54. Berliner Theatertreffen startet am Samstag mit einer Inszenierung vom Theater Basel. Regisseur Simon Stone zeigt seine radikal modernisierte Version von Tschechows Klassiker »Drei Schwestern« - inklusive komplett neu geschriebener Dialoge.

Das Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen stellt bis zum 21. Mai die zehn von einer Kritikerjury ausgewählten »bemerkenswertesten« Inszenierungen der Saison vor. Dazu gehören sechs Inszenierungen aus Deutschland, zwei Inszenierungen aus der Schweiz und zwei internationale Koproduktionen. Regisseure wie Herbert Fritsch, Ersan Mondtag und Milo Rau zeigen ihre Arbeiten.

»Es gibt einen Mut zu neuen Formen«, sagte Theatertreffen-Leiterin Yvonne Büdenhölzer im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das Theater nehme Impulse aus den benachbarten Künsten auf und werde dadurch vielschichtiger, offener und durchlässiger.

Das Hamburger Thalia Theater musste seine beiden Vorstellungen von Theodor Storms »Der Schimmelreiter« allerdings absagen. Aufgrund von Krankheit im Ensemble könnten die geplanten Aufführungen leider nicht gezeigt werden, teilte das Theater am Donnerstag mit ohne Einzelheiten zu nennen. Stattdessen werden Regisseur Johan Simons und das Ensemble ihre Arbeit bei einer Lesung vorstellen.

Aus technischen Gründen kann auch Ulrich Rasches Inszenierung von Schillers »Die Räuber« vom Münchner Residenztheater in Berlin nicht live gezeigt werden. Es gibt stattdessen eine 3sat-Aufzeichnung zu sehen.

Drei Preise werden beim Theatertreffen vergeben: Herbert Fritsch wird am Sonntag mit dem Theaterpreis Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung geehrt. Der 3sat-Preis geht an den Schweizer Milo Rau. Zum Ende des Festivals wird der Gewinner des Alfred-Kerr-Darsteller-Preises gekürt. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.