Razzia gegen mutmaßliche Schleuserbande
Polizei wirft Beschuldigten vor, Scheinehen eingefädelt zu haben
Berlin. Die Polizei hat möglicherweise einen großangelegten Betrug mit Scheinehen zwischen Männern aus Nigeria und Frauen aus Portugal aufgedeckt. Dabei soll es um EU-Aufenthaltsgenehmigungen für die Männer gegangen sein. In mehreren Bundesländern ging die Bundespolizei mit der Unterstützung anderer Polizeibehörden am Dienstag mit Razzien gegen den mutmaßlichen Schleuserring vor.
Allein in Berlin wurden 41 Wohnungen und andere Räume durchsucht, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. 400 Polizisten waren insgesamt im Einsatz. Die Bundespolizei sprach von bislang mindestens 70 bekannten Fällen. Es könnten aber noch mehr werden. Jeweils eine Durchsuchung gab es auch in Potsdam, Frankfurt am Main und Görlitz (Sachsen). Die portugiesische Polizei unterstützte ebenfalls die Ermittlungen und durchsuchte dortige Wohnungen. dpa/nd Seite 9
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.