Zu viel Antibiotika gegen Erkältungen in Thüringen
Erfurt. Thüringens Ärzte greifen bei Erkältungen weiter häufig zu Antibiotika. Mehr als jeder vierte Beschäftigte, der 2016 im Land erkältungsbedingt krankgeschrieben worden sei, habe entsprechende Medikamente verschrieben bekommen, teilte die Techniker Krankenkasse mit. Allerdings werde nur ein geringer Anteil der Erkältungsinfekte auch tatsächlich von Bakterien verursacht. Die meisten Erkältungen würden durch Viren hervorgerufen, gegen die Antibiotika nicht wirkten, so die Kasse. Bundesweit lag die Verschreibungsquote 2016 zwischen 37,6 Prozent im Saarland und etwa 21 Prozent in Berlin und Bremen. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.