Expertin: Digitalisierung im Alltag muss Schul-Thema sein

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Rostock. Die Grundschulen sollten nach Ansicht der Rostocker Informatikprofessorin Alke Martens die fortschreitende Digitalisierung im Alltag im Lehrplan mehr berücksichtigen. »Dabei geht es nicht um einen Fortschrittsglauben, sondern um das frühe Erlernen von zugrunde liegenden Mechanismen und auch Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren«, sagte Martens. Prinzipiell werde die Technik in der Gesellschaft weiter vordringen und weite Bereiche des Lebens beeinflussen. »Aber es gibt keine Zwangsläufigkeit, jedem Trend und jeder technischen Errungenschaft hinterherzulaufen.« Genau diese Grundhaltung könne schon Grundschülern gut vermittelt werden. Die Informatikerin war jüngst zur Digitalisierungs-Beauftragten der Universität Rostock berufen worden. Ein typisches und für Kinder im Grundschulalter gut verständliches Beispiel seien Kettenbriefe, die vielfach über verschiedene Messenger-Dienste verschickt werden und oft eine Art Bedrohung beinhalten, erklärte Martens. Kinder müssten auch verstehen, dass hinter Aktionen wie Kettenbriefen kommerzielle Interessen stehen und zudem Adressbücher ausgespäht werden können. Für die Schulen gehe es um eine prinzipielle Weichenstellung: Wie läuft die Kommunikation unter den beteiligten Lehrern, Eltern und Schülern? dpa/nd

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