Wahrnehmung des Ichs

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Potsdamer Barberini-Museum zeigt ab Sonntag seine erste Ausstellung über DDR-Kunst. Unter dem Titel »Hinter der Maske - Künstler in der DDR« werden mehr als 100 Werke von rund 80 Künstlern von den Anfängen der DDR bis 1989 präsentiert, teilte das Museum am Donnerstag in Potsdam mit. Zur Eröffnung am Samstagabend wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet. Gezeigt werden unter anderem Kunstwerke von Bernhard Heisig (1925 - 2011), Wolfgang Mattheuer (1927 - 2004), A. R. Penck (1939 - 2017), Willi Sitte (1921 - 2013), Werner Tübke (1929 - 2004) und Elisabeth Voigt (1893 - 1977). Die Ausstellung ist bis zum 4. Februar zu sehen.

Zehn der gezeigten Werke gehören zur eigenen Sammlung. Die Leihgaben für die Ausstellung kommen unter anderem von der Berliner Nationalgalerie, dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dem Kunstmuseum Moritzburg Halle und dem Museum der bildenden Künste Leipzig. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen dabei nicht die politischen Bedingungen, sondern Selbstwahrnehmung und Selbstinszenierung der Künstler. Der Schwerpunkt liegt auf Selbst- und Gruppenbildnissen, Rollen- und Atelierbildern sowie abstrakten Formexperimenten.

Seit 1990 haben sich zahlreiche Ausstellungen mit politischen und soziologischen Aspekten des künstlerischen Schaffens in der DDR beschäftigt. Das Museum Barberini will mit dieser Ausstellung auch den eigenen Bestand zur Kunst in der DDR erforschen. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.