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Heilende Nahrung
Ulrike Fröhlich lehrt, mit heimischen Gewürzen ayurvedisch zu kochen
Lila prangt der Lavendel, üppig blüht der Majoran - beim ersten Blättern schon locken die Farbfotos im Buch. Aber beim Blättern wird es nicht bleiben, weil Ulrike Fröhlich so unglaublich viel Interessantes mitzuteilen hat. Sie ist ausgebildete Ayurveda-Therapeutin, hat aber keine Abhandlung zur traditionellen indischen Heilkunst geschrieben, sondern eine Sammlung von Rezepten zusammengetragen - vegetarisch versteht sich - bei denen Gewürze die Hauptrolle spielen.
• Ulrike Fröhlich: Von Blättern und Zweigen. Mit Gewürzen ayurvedisch kochen.
Neumann-Neudamm, 128 S., geb., 19,95 €.
»Ayurveda ist nichts Fremdes, ›ayurvedisch kochen‹ heißt nicht ›indisch kochen‹.« - Die Autorin betont, dass auch in der heimischen Klostermedizin die Würzkunst aus der Heilkunst hervorgegangen ist. Jeder Mensch verfügt über eine bestimmte Grundkonstitution, auch wenn er nichts über Vata, Pitta und Kapha weiß. Häufig ist etwas auszugleichen, was am einfachsten über die Nahrung möglich ist. Anis dazu, und der Darm wird beruhigt. Curcuma ist ein Leber- und Gallentonikum mit antibiotischer Wirkung. Kardamom ist entgiftend und gleicht säurelastige Lebensmittel aus. Lavendel wirkt beruhigend, krampflösend und nervenstärkend. Oregano ist eines der stärksten natürlichen Antibiotika. Ingwer ist während der kalten Jahreszeit sowieso unentbehrlich. Und so weiter und so fort.
Zu all diesen Gewürzen gibt es dann die passenden Rezepte. Da bekommt man gleich Lust, etwas auszuprobieren, weil Kochen schließlich auch etwas Spielerisches hat.
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