Leute sitzen am Tisch und unterhalten sich
Woody Allen stapelt gern tief. Der für seine Begabung im Schreiben von Dialogen gefeierte Hollywoodstar sagte in einem der vielen Interviews zu einem aktuellen, leider nicht allzu gelungenen Film »Wonder Wheel«, er wäre gern ein großer Schriftsteller. So wie Anton Tschechow. »Bei ihm«, meint Allen, »sitzen Leute stundenlang an einem Tisch und unterhalten sich. Trotzdem wird es niemals langweilig. Das kann nur ein solches Genie.«
Zu den meistgespielten Stücken dieses Genies gehört »Drei Schwestern«, das Drama um Irina, Mascha und Olga, die sich nach Moskau zurückwünschen. Das Theaterforum Kreuzberg zeigt ab Freitag eine Inszenierung des Werkes, das seit seiner Uraufführung im Jahr 1901 immer wieder die Grundlage erfrischend kontroverser Aufführungen gewesen ist. cba Foto: Jochen Manz
»Drei Schwestern« von Anton Tschechow, mit Stefanie Schuster, Lilith Weber und Johanna-Magdalena Schmidt (Foto). Vorstellungen am Freitag, Samstag und Sonntag (jeweils um 20 Uhr) im Theaterforum Kreuzberg, Eisenbahnstraße 21
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.