Niedriger Frauenanteil in der Selbstverwaltung
Berlin. Der Frauenanteil in den Vorstandsebenen der Krankenkassen, der Ärzte- und Zahnärztekammern und der Kassenärztlichen Vereinigungen ist auffallend niedrig. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von Bündnis90/Die Grünen. So finden sich im Vorstand der Bundesärztekammer bei 19 Mitgliedern immerhin noch fünf Frauen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat keine Frau in ihrem Vorstand. In deren Vertreterversammlung sind von 60 Mitgliedern elf weiblich. Im Vorstand des Spitzenverbandes der gesetzlichen Kassen beträgt der Frauenanteil 33 Prozent. Demgegenüber sind 48 Prozent der gesetzlich Versicherten weiblich, 70 Prozent der Angestellten der Krankenkassen und 46 Prozent der berufstätigen Mediziner. nd
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