• Politik
  • Internationaler Frauentag

Gegen die Täuschung

Katharina Schwirkus über den Internationalen Frauentag

  • Katharina Schwirkus
  • Lesedauer: 2 Min.
Es macht wütend: Als Frau wird man tagtäglich mit Werbung bedrängt. Selbst den internationalen Frauentag nutzen Unternehmen, um maximalen Profit zu machen. Ein gutes Beispiel ist die Drogeriemarktkette Rossmann, die seit einer Woche unter dem Motto »Lass die Frau raus« eine Kampagne zum Frauenkampftag durchführt. In einem Werbevideo werden alle Klischees bedient, die man(n) sich vorstellen kann.

Das weibliche Geschlecht wird von der Marketingabteilung aufgerufen, die »Naschkatze« herauszulassen und Süßigkeiten zu essen, die bei Rossmann erhältlich sind. Hinter der Kampagne steht nicht das Interesse, die Stellung der Frau in der Gesellschaft zu verbessern, sondern die »einfache Kundin« anzulocken.

Glücklicherweise gibt es in Deutschland noch genug Menschen, die sich von solchen flachen Aktionen nicht täuschen lassen. Seit Tagen ist die Rossmann-Kampagne zum Gespött in den sozialen Medien geworden und damit deutlich nach hinten losgegangen. Indes mobilisieren FeministInnen und linke Bündnisse gekonnt für die Beteiligung an Demonstrationen.

Forderungen gibt es viele: die Legalisierung von Abtreibung und die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche; gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit; ein ausgeglichenes Verhältnis von Frauen und Männern in Parteien und im Bundestag ... Die Liste ließe sich endlos fortführen. Dafür gilt es zu kämpfen, ohne sich täuschen zu lassen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -