Wochen-Chronik

  • Lesedauer: 1 Min.

23. März 1933

Der Deutsche Reichstag nimmt mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien das Ermächtigungsgesetz »Zur Behebung der Not von Volk und Reich« an. Es erlaubt der NS-Regierung unter Hitler, Gesetze ohne Mitwirkung des Parlaments zu erlassen. Damit sind faktisch alle Grundrechte außer Kraft gesetzt. Die Ablehnung der SPD-Fraktion begründet der SPD-Vorsitzende Otto Wels mit den Worten: »Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.«

25. März 1873

Die Niederlande erklären dem Sultan von Aceh im Norden der Insel Sumatra den Krieg, der fast 30 Jahre währt. Erst 1899 gelingt es den Holländern, Aceh zu unterwerfen. Bis 1904 ergeben sich weitere Fürsten der Insel, die dem Kolonialreich Niederländisch-Indien eingegliedert wird, zu dem auch Indonesien gehört. Die Eroberung der sogenannten Gewürzinseln hatte bereits im frühen 17. Jahrhundert durch die Vereinigte Niederländische Ostindien-Kompanie begonnen.

27. März 1968

Die Westdeutsche Rektorenkonferenz (WRK) beschließt, den Andrang von Studierwilligen, der in einigen Fächern zu dramatischen Überfüllungen führte, mit einem Numerus clausus zu beschränken. Es werden nur Abiturienten ab einem bestimmten Notendurchschnitt zum Studium zugelassen. Auch in der Planwirtschaft der DDR gibt es den Numerus clausus, um einer »Akademikerschwemme« vorzubeugen; bevorzugt werden zudem Arbeiter- und Bauernkinder sowie Offiziersanwärter.

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