Leipzige Frauenquote

DOK-Filmfestival

  • Lesedauer: 2 Min.

Das Internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK Leipzig wird weiblicher. Für den Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm sei eine 40-Prozent-Quote für Regisseurinnen festgelegt worden, teilte das Festival am Mittwoch in Leipzig mit. Zudem sei 2018 auch die Auswahlkommission des Festivals mit vier Frauen und drei Männern überwiegend weiblich besetzt.

Zunächst werde die 40-Prozent-Frauenquote für zwei Jahre angesetzt. Damit verbunden sei der »Wunsch und Anspruch, ein vollkommen ausgeglichenes Verhältnis von Frauen und Männern im Deutschen Wettbewerb Langfilm sowie im gesamten Filmprogramm zu haben«, erklärte Festivalleiterin Leena Pasanen.

Die Quote orientiere sich am Einreichverhältnis von Regisseurinnen und Regisseuren. Demnach wurden in den vergangenen Jahren rund 40 Prozent der Produktionen für den Deutschen Wettbewerb Langfilm von Frauen eingereicht und rund 60 Prozent von Männern.

Anlass für die Einführung der Quote im Deutschen Wettbewerb Langfilm war den Angaben der Festivalbetreiber zufolge das drastische Missverhältnis zwischen Regisseurinnen und Regisseuren im vergangenen Jahr. 2017 war dort nur eine Frau als Co-Regisseurin vertreten. Dem standen zehn Regisseure gegenüber. In den Kurzfilmwettbewerben sei das Verhältnis der Geschlechter schon weitaus ausgeglichener, hieß es.

Das diesjährige DOK Leipzig findet vom 29. Oktober bis 4. November unter dem Motto »Fordert das Unmögliche!« statt. Mehr als 300 Filme sollen gezeigt werden. Es ist die 61. Auflage des Festivals. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -