Orgelbau und Orgelmusik

Weltkulturerbe

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Die Aufnahme des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland in das Unesco-Weltkulturerbe ist mit einem Festakt in Berlin gefeiert worden. Die Unesco hatte die Aufnahme in das immaterielle Weltkulturerbe im Dezember 2017 bekanntgegeben.

Bei dem Festakt wurden auch die offiziellen Anerkennungsurkunden der Kulturorganisation der Vereinten Nationen an Vertreter des Bundes Deutscher Orgelbaumeister, der Gesellschaft der Orgelfreunde, der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands und des Bundesinnungsverbandes für das Musikinstrumenten-Handwerk übergeben.

Die Orgel wurde nach Angaben der deutschen Unesco-Kommission vor mehr als 2000 Jahren in Ägypten erfunden und gelangte über Byzanz nach Europa. Deutschland zähle heute mit mehr als 50 000 Orgeln im Einsatz und rund 400 handwerklichen Orgelbaubetrieben mit mehr als 2800 Beschäftigten weltweit zu den wichtigsten Ländern für Orgelbau und -musik, hieß es.

Die Liste des immateriellen Unesco-Kulturerbes umfasst weltweit insgesamt 399 Kulturformen. Darunter sind lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Gelistet sind zurzeit unter anderem das Genossenschaftswesen aus Deutschland, der Tango aus Argentinien und Uruguay, die traditionelle chinesische Medizin und die italienische Geigenbaukunst. epd/nd

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