Der ganz reale Irrsinn
Am 28. Mai ist es 25 Jahre her, dass der Jüngling Rust mit seinem kleinen Flugzeug gen Osten aufbrach, um das große Sowjetreich der Lächerlichkeit preiszugeben. Schon immer waren es die Verrückten, die dem Irrsinn den Spiegel am Besten vorhalten konnten. Unerkannt flog Mathias Rust damals über viele tausend Kilometer nach Moskau. Die sowjetische Flugabwehr versagte. Das wäre heutzutage aufgrund modernster Überwachungstechnik nicht mehr möglich - aber auch nicht notwendig. Was damals das Militär qua Auftrag hätte erledigen müssen (aber nicht erledigt hat), haben im digitalen Zeitalter die Massenmedien sich zur Aufgabe gemacht: Wenn einer abhebt, wird er schneller als er Dieter Bohlen sagen kann, zurück auf den Boden des ganz realen Irrsinns geholt. Wer kennt eigentlich noch den Namen des ersten Siegers der ersten Ausgabe von »Deutschland sucht den Superstar«? jam
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.