Saarland: Mehr Mitsprache
Saarbrücken (dpa/nd). Damit die Bürger im Saarland mehr mitbestimmen können, sollen die Hürden für Volksbegehren oder Volksentscheide gesenkt werden. Ein Gesetz »zur Stärkung der Bürgerbeteiligung« bringen die Regierungsfraktionen von CDU und SPD morgen im Landtag ein.
Als neues Instrument ist die Volksinitiative gedacht. Werden 5000 Unterstützer-Unterschriften für ein Bürgeranliegen gesammelt, muss sich das Parlament damit beschäftigen. Neu ist auch die Möglichkeit, mittels eines Volksentscheids die Verfassung zu ändern. Der Entwurf sieht vor, dass an Volksentscheiden oder -begehren 50 Prozent der Stimmberechtigten teilnehmen müssen. Dann können mit einfacher Mehrheit neue Gesetze durch Bürgervotum beschlossen oder es kann mit Zwei-Drittel-Mehrheit eine Verfassungsänderung durchgesetzt werden.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.