Lockdowns waren nie alternativlos: Karl Heinz Roth legt mit »Blinde Passagiere« ein Standardwerk zur Coronakrise vor, das die herrschende Politik kritisiert
Die Linke hat sich von der Kritik am Staat verabschiedet, diagnostiziert der Politikwissenschaftler Joachim Hirsch. Stattdessen beteilige man sich an der Delegitimierung der Proteste und überlasse Rechtsradikalen das Feld
Die Linke hat gravierende Maßnahmen wie die Lockdowns unterstützt, obwohl diese die Ungleichheit verschärft haben und der Staat autoritärer geworden ist. Ist die dadurch entstandene Verwirrung das Anzeichen einer neuen Form des Totalitären? Versuch einer Klärung und Diskussionsbeitrag zu einer Debatte über die Linke und Corona
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot zieht eine kritische Bilanz von zwei Jahren Pandemiebekämpfung - sie beklagt einen Mangel an linker Kritik an der Corona-Politik und plädiert für eine Teilhabe aller am öffentlichen Diskurs
Biopolitik ist die politische Gestaltung der Frage, welches menschliche Leben vom Staat geschützt und welchem der Schutz entzogen wird. Das zeigt die Transplantationsmedizin, aber auch die Pandemie – ein kritischer Blick auf die jüngere Geschichte
Der Wirtschaftshistoriker Adam Tooze beschreibt in seinem Buch »Welt im Lockdown« eine fiskalpolitische Weltrevolution als Reaktion auf die Pandemie. Unsicher sei aber, ob sie den Neoliberalismus überwindet oder bloß weiter am Leben hält