Werbung

Konsequent wirtschaftsliberal

Jana Frielinghaus über das konzernfreundliche Agieren der Grünen

Die Grünen haben sozialpolitisch zuletzt konsequenter links geblinkt als die Sozialdemokraten, mit denen sie Anfang der Nullerjahre unter anderem das Hartz-IV-Zwangsregime gegen Erwerbslose beschlossen hatten. Parallel setzte Rot-Grün seinerzeit Steuersenkungen für Unternehmen und Möglichkeiten zur Steuervermeidung in gewaltigem Umfang durch.

Wer glaubt, die »Ökopartei« hätte sich von diesen Weichenstellungen zu neoliberalen Konzepten verabschiedet, sollte sich die jüngste Bundesratsinitiative von Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann und seinem bayerischen Amtskollegen anschauen. Ganz im Sinne der Wirtschaftsverbände plädieren sie für eine Senkung der Unternehmenssteuern. Begründet wird das mit den Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung, die die Firmen zu schultern hätten. Die Bundestagsfraktion der Grünen lädt derweil unter anderem die Metall- und Elektroindustrie zu einem »Klimapakt« ein, der ihr mit einem Förder- und Schutzprogramm schmackhaft gemacht werden soll. Klare Vorgaben, was die Firmen an Maßnahmen umsetzen sollen? Fehlanzeige. Der öffentlichen Hand werden mit solchen Initiativen eher weiter Gelder entzogen, die sie so dringend für Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz bräuchte. Das zeigt: Für linke Politik gegen Konzernmacht und für die Vielen sind die Grünen noch lange nicht zu haben.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -