»Unsere Warteliste ist so lang, das ist schon unanständig«

Das gibt es nirgends sonst auf der Welt: In Wilhemshorst erscheint das »Poesiealbum«. Ein Gespräch mit dem Verleger Klaus-Peter Anders

Mit dem Dichter Peter Huchel fing bei Ihnen alles an. Das erste Buch in Ihrem Verlag war ein Lesebuch, und das erste »Poesiealbum«, das Sie 2007 wiedergegründet haben, war eins mit seinen Gedichten. Warum Huchel?

Weil den hier in Wilhelmshorst keiner kannte.

Klaus-Peter Anders
Klaus-Peter Anders gibt in Wilhelmshorst bei Potsdam das »Poesiealbum« heraus. Geboren 1940 in Dresden, promovierte er in Informatik und wurde Forschungsleiter Neue Technik im Defa-Studio für Spielfilme. Als die Abteilung abgewickelt wurde, gründete er den Märkischen Verlag, ursprünglich, um aus dem Nachlass der Treuhand die Fachzeitschrift »Bild & Ton« weiterzuführen. Seit 2007 erscheint im Verlag wieder das »Poesiealbum«, eine Zeitschrift für Lyrik, in der Dichter und Dichterinnen jeweils eine eigene Ausgabe bekommen. Sie wurde 1967 im Verlag Neues Leben gegründet. Die Nummer 1 präsentierte Bertolt Brecht. Die Nummer 366 erscheint im Dezember und ist Volker Sielaff gewidmet.

Aber jetzt gibt es hier eine Straße, die nach ihm benannt ist.

Ja, die Peter-Huchel-Chaussee. Er wohnte in Wilhelmshorst von 1950 bis 1971, als er die DDR verlassen konnte. Ich bin mit seinem Sohn zur Schule gegangen. Dass Huchel ein Dichter war, wusste in Wilhelmshorst niemand. Auch nicht nach 1989. Und so haben wir 1999 »Wegzeichen«, ein Peter-Huchel-Lesebuch, herausgebracht, um den Leuten begreiflich zu machen, was sie für eine Perle hatten.

Den Märkischen Verlag hatten Sie schon vorher gegründet.

Der ist 1992 aus meiner Arbeitslosigkeit heraus entstanden. Ich war ja vorher bei der Defa, als Forschungsleiter Filmwesen.

Was war das?

Eine Abteilung, in der technische Geräte für den Film entwickelt wurden, teilweise als Nachbauten und Verbesserungen von Geräten aus dem Westen, die für die Defa zu teuer waren oder die unter das Embargo fielen. Dann wurde die Abteilung abgewickelt, und ich habe den Verlag gegründet, um eine ostdeutsche Fachzeitschrift weiterzuführen, die »Bild & Ton«, doch die ist bald eingegangen. Danach bin ich zur Westberliner Konkurrenz gegangen, zur »Fernseh- und Kinotechnik«. Die haben mich für zwei Jahre übernommen, bis sie selber verkauft wurden.

Danach habe ich mich sozusagen gerettet als Ortsjournalist. Den Verlag hatte ich ja schon. Eines unserer ersten markanten Bücher war das Huchel-Lesebuch. Und dann kam 2003 zu seinem 100. Geburtstag der Prachtband »Langsam dreht sich das Jahr ins Licht. Jahreszeitliche Gedichte aus der Mark Brandenburg« als Sonderedition. Schließlich hatte ich die Idee, die eingegangene Zeitschrift »Poesiealbum« wiederzubeleben. 2007 erschien die Nummer 277 - anschließend an die alte Nummerierung, die erste Ausgabe seit 1991.

Und wieder mit Huchel. Hatte er in der DDR kein »Poesiealbum«?

Er hatte nie eins. Er sollte mal eins kriegen, um 1970 herum, aber das wurde dann von irgendwelchen Kleingeistern hintertrieben und verhindert. Das hat mir der Dichter Bernd Jentzsch erzählt, der alte Herausgeber. Er hat dann auch das Huchel-Heft betreut.

Hatte Jentzsch die Rechte an den Titeln?

Nein, die Rechte liegen beim Verlag Neues Leben, der zur Eulenspiegel-Gruppe gehört. Ich habe damals den Eulenspiegel-Chef Matthias Oehme gefragt, ob wir die Reihe fortsetzen können. Er war einverstanden, sagte aber, dass er die Rechte schon Ralph Grüneberger aus Leipzig gegeben hatte. Deshalb gibt es jetzt parallel zwei Ausgaben. Unsere, die an die alte Reihe anschließt und pro Heft immer nur einen Dichter oder eine Dichterin präsentiert, und eine aus Leipzig, die in ihren Heften mehrere Lyriker zu einem Oberthema bündelt und »Poesiealbum neu« heißt. Das führt manchmal zu Verwechslungen. Wir machen Autorenhefte und sie Anthologien.

Wie verfeindet sind Sie?

Gar nicht. Das kann man doch nicht machen. Lyrik hat sowieso einen schweren Stand, da kann man sich nicht noch gegenseitig bekriegen.

Bei Ihnen hat Bernd Jentzsch die Reihe wieder betreut, wie schon in DDR-Zeiten.

Ja, er war der Gründer, und hatte es über zehn Jahre gemacht. Bis er einen Auslandsaufenthalt bekam: Er durfte in der Schweiz recherchieren für ein Kompendium.

... und ist dortgeblieben.

Aber nicht mit Absicht, sondern gezwungenermaßen. Das war gerade die Zeit der Biermann-Ausbürgerung, und da hat er einen Brief an Erich Honecker geschrieben. Man hat ihm dann mitgeteilt, wenn er jetzt zurückkomme, müsse er nach Bautzen. Da hat er gesagt: Na, dann komme ich eben nicht zurück. (lacht)

Als wir mit dem »Poesiealbum« wieder angefangen haben, hat er ein paar Hefte gemacht und dann mitgeteilt, das ist ihm zu viel Arbeit für kein Geld. Ich hatte natürlich auch keine Möglichkeiten am Anfang.

Nur für die Ehre sozusagen.

Natürlich, aber dafür macht man es doch. (lacht) Es muss Freude machen, und ein bisschen Echo soll zurückkommen, das ist das Wichtigste. Aber als wir das Heft neu gestartet haben, waren viele Leute begeistert. Innerhalb eines Vierteljahres hatte ich über 100 Abonnenten, ohne jede Reklame. Mittlerweile können wir kleine Honorare zahlen, auch fürs Korrekturlesen. Welcher Verlag leistet sich denn heute noch Korrektur? Wir machen das. Es ist mir ein diebisches Vergnügen, wenn ich Nachdrucke mache von Fischer oder Suhrkamp, und mein Korrektor zeichnet was an, was im Original nicht gesehen wurde. (lacht)

Das neue »Poesiealbum« sieht aus wie das alte. Hat es auch denselben Umfang?

Ja, 32 Seiten, selten ein bisschen mehr, wenn es wirklich zu schwerfällt, zu kürzen. Wir haben heute auch andere Möglichkeiten, sind besser in Papier und Druck. Die alten Hefte waren manchmal aus recht murkeligem Papier.

Und die Typografie ist auch dieselbe, oder?

Das ist alles original übernommen. Wir haben eine Schrift in den USA gefunden, die haben unsere Liberta aus der DDR digitalisiert, unter anderem Namen. Wir drucken also mit derselben Schrift wie auch zu DDR-Zeiten. Eine Serifenschrift, die auch sehr schön aussieht und für Gedichte eben meines Erachtens auch schöner passt als eine serifenlose.

Haben Sie das »Poesiealbum« früher als junger Mann auch gelesen?

Selten, muss ich sagen. Ich bin ja von Hause aus Techniker. Aber es gibt auch Techniker, die schreiben Lyrik, zum Beispiel Uwe Grüning, den wir veröffentlicht haben. Und auch eine Mathematikerin, eine ganz berühmte an der AdW, der Akademie der Wissenschaften der DDR. Unter ihrem Geburtsnamen hat sie Lyrik gemacht. Also das ist ein Feld, da staunt man, wer sich da alles tummelt.

Aber Sie machen jetzt keine mathematischen Gedichte, keine konkrete Poesie?

Wir haben vor einiger Zeit Eugen Gomringer veröffentlicht, der macht ja solche abstrakten - wie soll man sagen? - Textspiele. Es ist ein Randgebiet der Lyrik, und man nimmt es mit, denn es ist schon eine interessante Spielart.

Sie machen sechs Hefte im Jahr. In der DDR erschien das »Poesiealbum« monatlich.

Ich habe vor ein paar Jahren unter unseren Abonnenten eine Umfrage getätigt und gefragt: Wollt ihr es wieder monatlich lesen? Einfach deshalb, weil wir so eine lange Warteliste für Veröffentlichungen haben, ich sage immer: Kandidatenliste. Die ist so lang, das ist schon unanständig. Ich dachte: Mensch, wenn wir es jetzt wieder monatlich machen würden, kämen wir ein bisschen schneller vorwärts bei der Warteschlange. Aber viele Leute wollten das nicht. Sie würden es sonst nicht schaffen zu lesen, sagen sie.

Die 32 Seiten?

Tja. Eine Frau hat mir sehr eindringlich geschrieben, eine gute Sache sollte selten sein. (lacht) So sind wir bei unseren sechs Heften pro Jahr geblieben, alle zwei Monate. Aber zum 50. Jahrestag vom »Poesiealbum« haben wir ein siebentes Heft reingeschoben: B. K. Tragelehn. Der hat ein goldenes »Poesiealbum« bekommen. Ein netter Gag für die Insider.

Und dann habe ich jemanden gefunden, der uns ein wenig unterstützt in der Finanzierung. Seitdem machen wir pro Jahr zwei Bonushefte für die Abonnenten. Eines zur Mitte des Jahres, das »Sommer-Sonnen-Bonusheft«, und als Pendant das »Winter-Weihnachts-Bonusheft«. Die kriegen unsere Abonnenten umsonst, als Anreiz.

Sie sprachen von einer Warteliste für die Veröffentlichung. Wie lang ist die denn?

Kürzlich kam das »Poesiealbum« mit Matthias Zwarg heraus. Der musste fünf Jahre auf sein Heft warten. Das ging übrigens sehr gut. 100 Bestellungen mehr als sonst. Sie müssen bei uns direkt anfragen, denn wenn Sie zum Buchhandel gehen, kriegen Sie oft zu hören, das Heft sei nicht mehr lieferbar. Stimmt aber nicht. Weil die an den 5 Euro nichts verdienen.

Es ist immer noch so teuer wie ein Brot, wie schon in der DDR, da kostete es 90 Pfennig.

Jentzsch hat dafür den Begriff Grundnahrungsmittel geprägt.

Der ist sehr gut.

Und auch ein schönes Bonmot. Lyrik ist eben für manche Leute auch wirklich ein Bedürfnis und eine Herzensangelegenheit. Für die Veröffentlichung haben wir eine Shortlist, da werden etwa 100 Autoren und Autorinnen geführt. Fragen Sie mich nicht nach der Longlist.

Holla.

Wir arbeiten die Liste sukzessive ab. Nicht in der chronologischen Reihenfolge, sondern nach Schwerpunkten. Es gibt einen Zwei-Jahres-Plan. Aber wenn jemand plötzlich geehrt wird, können wir ihn oder sie auch vorziehen.

Wie kommt man auf die Liste?

Na ja, das sind Empfehlungen. Als ich angefangen habe, habe ich Wulf Kirsten, Bernd Jentzsch und andere große Lyriker gefragt, wen man denn jetzt unbedingt noch bringen müsste. Dann habe ich eine Literaturrecherche gemacht. Es gibt ja viele Anthologien, und man guckt: Was sind da für Leute drin? Dann wird die Liste immer länger. Und es kommen heutige Autoren und sagen: Du musst unbedingt den und den bringen, der ist ganz wichtig oder der ist toll. So wächst die Liste weiter.

Und dann müssen Sie ja noch auswählen aus dem Werk.

Das mache nicht ich, sondern ein Herausgeber. Ein Autor kann bei uns nicht selber produzieren, sondern wird angehalten, einen Herausgeber zu finden, der sein Werk gut kennt. Das funktioniert tadellos.

Bei Ilse Aichinger hatte ich zum Beispiel den Professor Roland Berbig von der Humboldt-Uni. Wir kamen ins Gespräch, und dann sagt er: »Ich könnte Ihnen die Aichinger machen, ich habe gute Beziehungen.« Er kennt ihre Tochter Mirjam Eich. Die hat uns noch aus dem Nachlass unveröffentlichte Gedichte geliefert. Das ist natürlich toll.

Und Sie brauchen auch noch einen Künstler für das Cover.

Und für die Heftmitte, da ist immer ein Bild oder eine Grafik auf zwei Seiten. Da nehmen wir jemanden, der irgendwie eine Verbindung zum Autor hat. Bei Huchel war das zum Beispiel Manfred Rößler, der wohnte hier ein paar Straßen weiter. Der kannte den alten Huchel und hat öfter für ihn Gedicht-Illustrationen gemacht.

Ihr Heft ist nicht nur günstig, es hat auch ein sehr praktisches Format.

Ja, schon immer sollte es in die Jackeninnentasche passen.

Und es ist übersichtlich.

Das war die geniale Idee des Gründers Jentzsch. Es gibt Literaturzeitschriften zuhauf. In denen ist stets ein Kompendium drin. Aber niemals eine Werkübersicht wie bei uns. Wenn ich ein »Poesiealbum« in die Hand nehme, dann weiß ich, wie Peter Huchel geschrieben hat.

Es gibt auf der ganzen Welt übrigens nur eine Lyrik-Zeitschrift, die länger als wir auf dem Markt ist: »Poetry« aus den USA, seit 1905. Die ist schon ein paar Mal krachen gegangen. Aber man hat eine Sponsorin gefunden, die dem Verein, der die Zeitschrift rausbringt, zehn Millionen Dollar überlassen hat. Ja, damit können die bis in alle Ewigkeit wirtschaften. (lacht) Aber auch in »Poetry« gibt es immer nur eine Übersicht zur aktuellen Produktion, nicht zum Gesamtwerk.

Sie machen auch Hefte über Verstorbene.

Ja. Man muss das richtig mischen. Ich habe eine ziemlich freie Verwendung mit meinen acht Heften - bis auf zwei feste Themen, die ich eingerichtet habe. Im Januar gibt es was zu lachen, ein humoriges Heft. In diesem Jahr war das F. W. Bernstein. Und im November kommen die Verfemten.

Die DDR-Verfemten?

Nee, Nazi-Verfemte. Dieses Jahr war es Ilse Aichinger. Es gibt einen Unterschied zwischen Verfemten und den DDR-Verhinderten: Die wurden nicht umgebracht und ihre Bücher wurden nicht verbrannt. Ihre Bücher durften nicht erscheinen, aber sie durften ausreisen und waren oft froh, wenn sie die Enge der DDR verlassen konnten. Und wenn sie im Gefängnis saßen, wurden sie oft von der BRD freigekauft, zum Beispiel Bernd Wagner oder Utz Rachowski.

Beide haben von Ihnen jeweils ein »Poesiealbum« bekommen. Und Thomas Brasch, der jetzt ja 20. Todestag hatte, bekam sogar eins, als er noch in der DDR rebellierte.

Ja, das ist hochbegehrt. Die Nummer 89, erschienen 1975. Die ist so etwas wie die Blaue Mauritius unter unseren Heften. Kriegen Sie nicht unter 100 Euro. Noch seltener ist die Nummer 275. Die ist im August 1990 erschienen und eigentlich nicht mehr ausgeliefert worden. Beziehungsweise sie kam nur bis zum Großhandel, und der hat sie auf die Müllkippe geschafft. Das war genau die Zeit, als die DDR-Bücher aus den Lagern und Archiven flogen und weggeschmissen wurden. Der August von Platen ist also im Prinzip nur unter der Hand zu bekommen, mit 800 Euro wird er gehandelt.

Sie drucken die alten Hefte nach?

Ja, Tucholsky, Morgenstern …

Lenin auch?

Nein. Aber wir haben ein paar Nachauflagen gemacht und dabei ein bisschen den Inhalt verändert. Nachauflagen haben eine rote Nummer (lacht), das freut dann die Sammler, die brauchen natürlich beide Ausgaben. Wir haben ja Computersatz. Früher war Buchdruck, da musste man immer korrigieren, das war unglaublich aufwendig. Heute geht es schneller. Und wir haben dadurch ein bisschen mehr Platz in den Heften als früher, den füllt man mit interessanten Sachen auf.

Beispielsweise haben wir bei Wulf Kirsten, die Nummer 4 und das das erste Heft, das ich nachgedruckt habe, noch Gedichte reingenommen, die 1968 schon existierten, aber nicht veröffentlicht werden konnten. Und von Reiner Kunze gibt es ein Gedicht, das heißt im Original »einundzwanzig variationen über das thema ›die post‹«. Weil es da auch um Zensur ging, wurden ein paar Variationen entfernt und der Titel verändert. Das haben wir dann wieder korrigiert. Über diese alten DDR-Verhältnisse hat Hans-Dieter Schütt den schönen Satz geprägt: »Dieses Gedicht war den Zensoren so wichtig, dass sie es für sich behalten wollten.« (lacht)

Und wie läuft es mit den Verlagsrechten, sind die ein Problem?

Manchmal ist es aufwendig, wenn sie bei verschiedenen Verlagen liegen.

Sind die Verlage kooperativ?

Ja, sehr. Ich habe noch nie eine Absage erhalten. Bei dem Huchel-Band gab es eine Lektorin von Suhrkamp, die wollte das nicht gestatten. Da bin ich damals direkt zu Siegfried Unseld gegangen, als der in Berlin einen Vortrag hielt, und habe mich vorgestellt als jemand, der aus Wilhlemshorst kommt und Huchel noch gekannt hat. »Ach«, hat mir Unseld auf die Schulter geklopft, »selbstverständlich!« Das war das einzige Mal, wo ich zuerst eine Abfuhr bekommen habe. Heute kennen die meisten Verlage auch die Reihe.

Gelesen wird sie aber hauptsächlich im Osten?

Zum größten Teil, ja. Aber auch im Westen. Und wenn ich die Westleser nach den Gründen frage, dann sind es ausgewanderte Ossis, die der Arbeit nachgereist sind, oder Besucher, die in Ostberlin damals ihr Zwangsumtauschgeld für Bücher ausgegeben haben. Meistens hatte man am Ende des Tagesvisums noch Geld übrig und ist zum Schluss im Bahnhof Friedrichstraße unter der Brücke in die kleine Buchhandlung gegangen und hat sich noch ein paar »Poesiealben« gekauft. Der Buchhändler hatte da offenbar Riesenmengen vorrätig. (lacht) So wurde das »Poesiealbum« durch den Zwangsumtausch der DDR im Westen publik.

Werbung machen Sie jedenfalls keine, ist mein Eindruck.

Kaum. Ganz selten mal im »nd« oder in der »Jungen Welt«. In der »Zeit« hatte ich mal eine geschaltet. Die war ganz klein und kostete 800 Euro - mit null Effekt. Für 800 Euro mache ich fast ein ganzes Heft.

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