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Thomas Blum

Thomas Blum

Thomas Blum, geb. 1968, lebt seit 1990 in Berlin, wo er 33 Semester studiert hat (mit Abschluss). Über viele Jahre war er im Feuilleton verschwunden und nicht mehr auffindbar. In seiner Freizeit engagiert er sich bei der Schnäppchenjagd und auf dem Sektor der Realitätsbekämpfung. Für »nd« schreibt er die wöchentliche Kolumne »Die gute Kolumne«.

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Aktuelle Beiträge von Thomas Blum:
Ein bisschen Dunst muss sein: Timothée Chalamet als Dylan auf Oscar-Kurs
Timothée Chalamet als Bob Dylan: Das Genie und die Frauen

Für seine Rolle als Bob Dyland gilt Timothée Chalamet als größter Oscar-Favorit. Dabei ist er in »A Complete Unknown« auch nur ein besserer Garderobenständer. Dylans abgewetzte Lederjacke trägt er immerhin authentisch.

Genauso stellt man sich Merz-Fans vor.
Reise nach Orbánien

Warum nur sind Medien immer wieder verwundert, dass Menschen, die AfD wählen, obwohl sie rassistisch, frauenfeindlich und antisemitisch ist? Es ist doch längst klar, dass sie gewählt wird, WEIL sie so ist.

In diesem Hochhaus scheint die Zeitung »Die Welt« viertelstündlich weiter nach rechts zu rücken
»Die Welt«: Vorsicht vor dem Linksblock!

Wenn wir nicht aufpassen, bekommt Deutschland eine Volksfrontregierung. Um dieses Horrorszenario zu verhindern, sollten wir lieber heute als morgen tun, was Zeitungen aus dem Hause Axel Springer empfehlen.

Arbeitete gegen die »westliche Konsumscheiße«: Thomas Brasch, im März 1991 im Cafe Kyril in Berlin (Ost)
Thomas Brasch: »Ich bin mein eignes Volk«

Wenn seine Erfahrungen in der DDR auch enttäuschend waren: Von der Utopie eines gelingenden Sozialismus wollte Thomas Brasch nicht lassen. Und kein »Anhänger der Geldgesellschaft« sein, sondern ein freier Mensch.

Am liebsten war sie allein im Wald und dachte über den Untergang des Abendlandes nach.
Die Kühle mit dem Knötchen

Alles, was man schon immer über die Kanzlerkandidatin der AfD nicht wissen wollte, kann man aus einer Schweizer Tageszeitung erfahren: Alice Weidel ist eine politisch Verfolgte, doch ihre Augen blicken zuversichtlich.

Auch so ein Nostalgie-Ding: Wo sind eigentlich die Bügelbilder geblieben? Wahlkampfveranstaltung der Jungen Union in Dortmund
The Times They Are A Changin’

Die Nostalgie hilft uns, in jene Vergangenheit zurückzukehren, in der gefühlt die Welt noch in Ordnung war. Schon die Jahre der sogenannten Ampel-Regierung werden uns in der Rückschau wie das Goldene Zeitalter vorkommen.

Für Männer wie Ulf ist es schon schwer genug, die Klitoris zu finden, wo ist denn jetzt der G-Punkt?
Am G-Punkt des Automobils

Statt uns über steigende Preise und hohe Mieten zu beschweren, sollten wir das Geschenk der Eigenverantwortung annehmen, das uns die freie Marktwirtschaft macht. Das sagt zumindest ein alter Bekannter von mir.

Immer die beste Wahl: Kirschkuchen
Willkommen im Goldenen Zeitalter!

Die lustige Mitbestimmungssimulation namens Bundestagswahl ist eine schöne Sache. Das Problem daran ist allerdings: Wer links zu wählen beabsichtigt, sieht sich vor Schwierigkeiten gestellt, kommentiert Thomas Blum.

Der einzig sinnvolle Umgang mit Autos.
Penisfechterei und Platzhirschgemacker

Warum die Produktion von Autos umgehend eingestellt werden muss und warum das als zivilisatorischer Fortschritt zu werten ist, erklärt Thomas Blum

Zeiten der Rechtspopulisten und Autokraten lassen Dystopien erblühen.
Wenn das Gehirn zu Boden klatscht

Wie die autoritäre Formierung der Gesellschaft funktioniert und was das mit Donald Trump zu tun hat, offenbart eine satirische Erzählung des US-Schriftstellers George Saunders, die jetzt auch auf Deutsch vorliegt.

Zwei hochgradig narzisstische Personen sprechen auf dem Medienkanal, der einem von beiden auch noch gehört, wirr über Hitler und alle anderen berichten darüber.
Weidel und Musk auf X: Puh!

Zwei hochgradig narzisstische Menschen wie Elon Musk und Alice Weidel sprechen auf Musks privatem Medienkanal wirres Zeug über Hitler und nahezu alle übrigen Medien rasten aus. Da stimmt doch was nicht!

Ein bisschen wie die Goldgräberstimmung damals. So fühlt sich ein Ausverkauf im Antiquariat an.
Zweiundzwanzig Zentimeter Zärtlichkeit

Ein großes Antiquariat veranstaltet einen Räumungsverkauf. Wer Bedarf an vergilbten Konsalik-, Simmel- und Ganghofer-Romanen hat und gern hübsche Dinge aus Pappmaché bastelt, sollte dort unbedingt vorbeischauen.

Menschen, die eine Birne essen wie ein Bagger in einem Steinbruch vorankommt. Das ist das Metier Strunks.
»Zauberberg 2«: Therapiesitzungen und Kotzschaum

Heinz Strunk widmet sich in seinem neuen Roman »Zauberberg2« wieder den Grotesken des Menschseins. Im Fokus ist immer das Schiefe und das Peinliche. Dieses Mal hat er ein Auge auf die bürgerliche Klinik-Klientel.

Ist bei denen noch ein Zimmer frei? Jahrzehntelang wollten Fernsehschauende in die ARD-Serie »Lindenstraße« einziehen.
»Villarriba« oder »Villabajo«?

Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, zwischen rechtsextremer Propaganda, Satire und Reklame zu unterscheiden. Sie glauben einfach alles – auch dass ein Analogkäse ein edles und köstliches Erzeugnis wäre.

Hand aufs Herz zwischen den Jahren: Liebe Zombies, seid ihr alle da?
Ist das Leben nicht schön?

Tannenduft und Strahlemänner? Müllberge und Untote! Macht Schluss mit dem Larger-than-Life-Kitsch und den trügerischen Rom-Coms! Warum wir uns noch immer die falschen Jahresendzeitfilme ansehen, erklärt Thomas Blum.

Auf nach Berlin, den Christopher-Street-Day betrachten, wie hier 2019 und dazu unter Umständen »Lord Extra« rauchen.
Der Unterhemdmann und der Unterhosenmann

Nicht nur in der Großstadt, auch in ländlichen Gegenden sollten Männer einander in der Öffentlichkeit streicheln und dabei ungestört Staatssymbole verunglimpfen können, findet Thomas Blum.

Scan dich glücklich!
Die Würde des Einkaufswagens ist unantastbar

Supermärkte gehören zu den trostlosesten Orten der Welt. Und sie haben den perfekten Untertan geschaffen: den Kunden, der freiwillig an einem Automaten seinen eigenen Einkauf abkassiert.

»Er ist so, wie die Deutschen sind«: Heinz Schenk
Heinz Schenk: Der größte Kleinbürger

Unfroher Frohsinn: Heinz Schenk war einer der erfolgreichsten TV-Entertainer. Bei ihm sollten und wollten die Westdeutschen der Vergangenheit entfliehen. Auch wenn stimmungsmäßig alles beim Alten blieb.

So schreibt einer über sich, der vom primitiven deutschen Antisemitismus arg gezeichnet war: »Ich hatte eine gerade Nase und war still und bescheiden«.
Kleine und kleinliche Leute

Einst war er so bekannt wie Hesse und Mann. Heute weiß kaum einer noch von Jakob Wassermann, Essayist und Schriftsteller, der den deutschen Antisemitismus in seiner neu aufgelegten Biografie sezierte.

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