Redaktionsübersicht

Karlen Vesper

Karlen Vesper

Karlen Vesper studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte. Seit 1982 Redakteurin des »nd« zeichnet sie im Ressort Feuilleton verantwortlich für Geschichte sowie Politisches Buch/Sachbuch. Sie ist Mitglied der Historischen Kommission beim Parteivorstand der LINKEN und Vorstandmitglied beim Verein Helle Panke e.V. und zugleich Buchautorin, darunter »Licht in dunkler Nacht. Zwölf Gespräche mit anderen Deutschen«, »Du musst leben! Kinder des Krieges, Kinder des Holocaust« und »Die Puppennäherin von Ravensbrück" sowie von Interviewbänden, u.a. »Wahr und wahrhaftig« mit dem Maler Ronald Paris.

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Aktuelle Beiträge von Karlen Vesper:
Do ut des

Mit einem Händedruck besiegelten Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl die Vereinigung von KPD und SPD im April 1946. Er wurde zum Symbol der SED, avancierte inzwischen aber auch auf die Liste der Emojis.

Nicht alle waren amüsiert über den Besen. Aber Neuanfänge benötigen wohl stets medial starke Symbole.
Gregor Gysi: »Es war ziemlich aufreibend«

»Wir schaffen das – im Februar«, ist Gregor Gysi überzeugt. Nicht nur mit Direktmandaten würde Die Linke wieder in den Bundestag kommen. Er ist aus gutem Grund optimistisch, hat er doch die Partei mehrfach gerettet.

Er reckt die Arbeiterfaust. Aber hilft das noch dem armen Mann?
Gaudete! Freut euch?

Die Adventszeit beginnt. Wir sollen uns freuen, besinnlich und beschwingt, aber nicht allzu beschwipst, der Geburt Jesu entgegenfiebern. Aber sind wir in der Stimmung dafür? Eher nicht. Tristesse regiert Deutschland.

Victor Grossman in seiner Berliner Wohnung
Wer hat schon eine Kristallkugel?

Wegen der Säumigkeit der Wahlleute in New York kann der in Berlin lebende US-Bürger Victor Grossman diesmal nicht wählen, er bekam seinen Wahlzettel nicht zugeschickt. Vielleicht sein Glück, sagt er in »nd«-Interview.

Ost und West in der »Platte« vereint
Wer hat die Nase vorn?

»Wie wir Geschichte erzählen, öffnen sich Gegenwart und mögliche Zukünfte. Oder verunmöglichen diese«, meinte der jüngste Referent auf einer Konferenz in Berlin, die DDR- und BRD-Geschichte reflektierte und diskutierte.

Die Französische Friedrichstadtkirche, Ort einer hitzigen Debatte am 9. November 1989
Dona nobis pacem

Es war fünf vor zwölf, als sich in Berlin Oppositionelle mit Vertretern der alten Parteien der DDR trafen, um Lösungen zu finden, damit das Land nicht in Chaos versinkt. Noch in derselben Nacht fiel die Mauer.

Es war einmal ....
Protokoll einer Tagung

Es war alles genau so und doch ganz anders. Dem »nd« ist ein spektakulärer Archivfund gelungen, der Einblick in die wahren Vorgänge gewährt, die zur Ablösung von Erich Honecker durch Egon Krenz führten.

Denkmal für den Frauenprotest in der Berliner Rosenstraße Ende Februar/Anfang März 1943
Wer auch nur einen Menschen rettet …

Lou Marin und Barbara Pfeifer machen in einer gewalttätigen, hasserfüllten und kriegerischen Gegenwart auf erfolgreiche gewaltfreie Aktionen zivilen Ungehorsams aufmerksam.

Beim Festival of Lights in Berlin ist auch der Palast der Republik auferstanden, an der Fassade des Berliner Schlosses, dem das Haus für das Volk weichen musste.
Die Crux gemeinsamen Erinnerns

Wie sollte man die DDR erinnern, wie über sie reden und schreiben? Die Ansichten darüber gehen auseinander und zeugen von einem immer noch vorhandenen Nichtverstehen zwischen Ossi und Wessi.

Kati und Jutta, gemimt von Lavinia Nowak und Dagmar Menzel
Unsere Kati

Eine Erfolgsstory, in der DDR geboren. Katarina Witt ist die erfolgreichste deutsche Eiskunstläuferin und eine der erfolgreichsten der Welt. Dass sich dies gesellschaftlichen Bedingungen verdankt, thematisiert man nicht.

Mehr als Ampelmännchen und Sandmann wären bewahrenswert gewesen.
Ein seltsames Wesen namens Ossi

Ist der Ostdeutsche demokratieuntauglich, weil diktaturgeschädigt? Warum nörgelt und protestiert er stets? Ellen Händler und Uta Mitsching-Viertel begaben sich auf die Suche nach den Ursprüngen der Ostidentität.

Die Leipziger Demonstranten kaperten gar, etwas abgewandelt, eine Losung des Partei- und Staatschefs Honecker
Utopie in der Nussschale

Als im Herbst 1989 die Menschen in Leipzig und andernorts in der DDR demonstrierten, ging es um eine Reformierung des Sozialismus und noch nicht um die Wiedervereinigung, wie authentische Zeugnisse von damals belegen.

Hurra – oder oh je? –, ich bin ein Schulkind!

Das Bildungssystem in Deutschland befindet sich in einer Dauerkrise. Es lohnt ein Blick zurück, um Ideen und Anregungen zu gewinnen, es endlich mal gründlich zu reformieren und zu modernisieren.

Lutz van Dijk klärt Kids auf über Freunde in aller Welt
Von Schreien, Schweigen und stillbarer Sehnsucht

Ein fein ziseliertes, feinfühliges Panorama einer Zeit, die uns heute so fern erscheint und doch noch so nah ist, hat der deutsch-niederländische Autor Lutz van Dijk verfasst. Eine spannende Zeitreise.

Supermond über dem Phrygischen Tal
Zum Greifen nah

Wie himmlisch sind wir diesen Monat beschenkt worden! Zweimal Vollmond. Und die Erde dreht sich weiter, als wäre nix gewesen. Die Menschen streiten und bekriegen. Keine Harmonie, nirgends. Kein Honeymoon auf Erdenrund.

Die stark kriegsbeschädigte Potsdamer Garnisonkirche, Symbol für die unheilvolle Symbiose von Militarismus und Faschismus, ist in der DDR gesprengt worden.
Garnisonskirchen: Böse Orte

Wozu braucht es in einem säkularen Staat Garnisonskirchen? Und warum sollte unbedingt die Potsdamer, Symbol für das Bündnis von Militär und Faschismus, wieder aufgebaut werden?, hinterfragt Karlen Vesper.

Das Triptychon von Hubertus Giebe im Bürogebäude FMP 1 in Berlin
Willi Münzenberg: Im Widerstreit der Pole

Kein Medienmogul oder Hollywood-Produzent heute kann sich mit ihm messen. Schade, dass so erfolgreich, fantasievoll und avantgardistisch wie einst der Verleger Willi Münzenberg heute keiner in linken Medien ist.

Das traditionsreiche Old Vice in London, dessen Hauptsponsor eine Bank ist, die unethische Geschäfte tätigt. Gibt es überhaupt Banken mit reiner Weste?
Qual der Wahl?

Das geht gar nicht – sich von Profiteuren aus Waffengeschäften Kultur finanzieren zu lassen. In Großbritannien haben schon mehrere Kulturinstitutionen sich von unethischen Sponsoren getrennt. Aber zu welchem Preis?

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