Die Satzung der saarländischen Linkspartei sorgt für reichlich Aufregung. Darin wird es als Ordnungsverstoß bezeichnet, wenn Parteimitglieder die Medien nutzen, um die Partei oder andere Mitglieder zu diffamieren. Außerdem wird die Möglichkeit eingeräumt, Mitgliedern »in schwerwiegenden Fällen« bis zur Entscheidung über einen Parteiausschluss die Rechte zu entziehen. Das stößt in der Bundespartei zum Teil auf herbe Kritik. Die Bundesschiedskommission beanstandete die Paragrafen vor wenigen Wochen. Dennoch: Der Landeschef der Saar-LINKEN, Rolf Linsler, kündigte an, auf dem Parteitag im Oktober entsprechende Anträge zur Änderung der Bundessatzung zu stellen.