Spiel mir das Lied vom Tod

... war der größte Erfolg von Filmkomponist Ennio Morricone (1928-2020). Die Toten des Jahres

Erfand das Prinzip »Ausschneiden und einfügen«: Software-Tüftler Larry Tesler. Arbeitete an den bemannten Mondlandungen mit: Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson. Linksliberale US-Verfassungsrichterin Ruth »RBG« Bader Ginsburgh. Everest-Rekordbesteiger Ang Rita Sherpa. Gitarrengott Eddie van Halen. Fußball-Hand Gottes: Diego Maradona. Aktivist der Arbeitskämpfe bei Amazon: Christian Krähling. Brachte die Massen zum Singen: Chorleiter Gotthilf Fischer. »Solo Sunny«: Schauspielerin Renate Krößner. War Motzki und Galilei: Schauspieler Jürgen Holtz. »Nachtgestalten«: Schauspieler und Meister der Lässigkeit Michael Gwisdek. Bühnenbildner und Grafiker Volker Pfüller. Puhdys-Bassist Harry Jeske. Machte die roten Socken zum Verkaufsschlager und die rote Latzhose zu seinem Markenzeichen: nd-Mitarbeiter Walter Grenzebach. Litt 24 Jahre lang an den Folgen eines Nazi-Überfalls in Brandenburg: Noel Martin. Pro-Asyl-Mitgründer Herbert Leuninger. Kämpfte für Stolpersteine auf Münchner Straßen: Holocaust-Überlebender Peter Jordan. Griechischer Antifaschist Manolis Glezos. Auschwitz-Überlebende Dorota Flug. Flog 1945 unterm Eiffelturm durch: Resistance-Kämpfer und Weltkriegspilot Pierre Simonet. Resistance-Kämpferin Cécile Rol-Tanguy. Autorin und Holocaust-Überlebende Ruth Klüger. Sang sich mit »The White Cliffs of Dover« in die Herzen britischer Weltkriegssoldaten: Schlagersängerin Vera Lynn. Seine Ermordung löste in Äthiopien Unruhen aus: Sänger Hachalu Hundessa. Weggefährte Mandelas: Anti-Apartheid-Kämpfer Andrew Mlangeni, Denis Goldberg. Mandela-Anwalt George Bizos. Chronist der Apartheid: Fotograf Jürgen Schadeberg. Starb am 238. Tag ihres Hungerstreiks: türkische Anwältin Ebru Timtik. »Gegen die Wand«: Schauspieler Birol Ünel. Früherer türkischer Premier Mesut Yilmaz. War der Partner von Marina Abramović: Performancekünstler Ulay. Magier und Dompteur Roy Horn. Verhüllte Gebäude und Landschaften: Christo. Starfriseure Gerhard Meir, Udo Walz. Mittelstands-Präsident Mario Ohoven. Opel-Designer Erhard Schnell. Neunfacher Motorrad-Weltmeister Carlo Ubbiali. Konstruierte den Porsche 911: Hans Mezger. Durchbrach als erster Pilot die Schallmauer: Chuck Yeager. Darth-Vader-Hüne Dave Prowse. Mit 67 Zentimetern kleinster Mann der Welt: Nepalese Khagendra Thapa Magar. Erfand die Lego-Männchen: Jens Nygaard Knudsen. Erforschte die weibliche Lust: Feministin Shere Hite. Sang die Feministinnen-Hymne »I Am Woman«: Helen Reddy. Erste ORB-Chefredakteurin Geri Nasarski. Chilenische Feministin und Künstlerin Mónica Echeverría. Chilenischer Schriftsteller Luis Sepúlveda. Schuf Asterix und Obelix: Comic-Zeichner Albert Uderzo. »Nu, pogodi«: Hase-und-Wolf-Schöpfer Alexander Kurliandski. Kongenialer Partner von Romy Schneider: Michel Piccoli. Bedächtiger Theaterstar: Otto Mellies. Arbeitete für Müller, Langhoff, Castorf: Maskenbildner Wolfgang Utzt. »Rosenheim-Cop« Joseph Hannesschläger. Soll Hunderte Menschen ermordet haben: kolumbianischer Auftragskiller »Popeye«, Jhon Jairo Velásquez. Wurde erschossen, weil sie Gewalt an Frauen anprangerte: mexikanische Künstlerin Isabel Cabanillas. Setzte sich für Frauen in Afrika ein: Gynäkologin Catherine Hamlin. Afrobeat-Musiker Tony Allen. Algerischer Sänger Idir. Soul-Veteranin Betty Wright. Pionier der Weltmusik: Moy Kanté. Komponierte für Clint Eastwoods Filme: Jazzsaxofonist Lennie Niehaus. »Polonäse Blankenese«: Schlagersänger Gottlieb Wendehals. Sweet-Bassist Steve Priest. Wurde als einhändiger Pianist berühmt: Leon Fleisher. War 34 Jahre lang Konzertmeister der Berliner Philharmoniker: Geiger Hellmut Stern. Komponist Krzysztof Penderecki. Gründete den Wagner-Verband: Musikwissenschaftler Werner Wolf. Opern-Manager Peter Jonas. Diente im Weißen Haus unter elf Präsidenten, zuletzt als Chef-Butler: Wilson Jerman. Ex-UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar. Vertrat die DDR bei der Uno: Diplomat Harald Rose. DDR-Außenminister Oskar Fischer. DDR-Botschafter in Jugoslawien: Ralph Hartmann. Von Honecker kaltgestellt: SED-Funktionär Herbert Häber. Historiker Eberhard Czichon. DDR-Schachgenie Wolfgang Uhlmann. Philosoph Alfred Kosing. Schauspieler und Behinderten-Aktivist Peter Radtke. Vorkämpferin für Transgender-Rechte: Aimee Stephens. Friedensforscher Otfried Nassauer. War Gorbatschows Verteidigungsminister und putschte dann gegen ihn: Marschall Dmitri Jasow. Russischer Schriftsteller Juri Bondarew. Einstiger Komsomol-Chef Jewgeni Tjashelnikow. Punkrock-Pionier Andy Gill. Kraftwerk-Mitgründer Florian Schneider-Ensleben. Schlagersänger Peter Wieland. »Lucille«: Country-Star Kenny Rogers. Somalischer Sänger Ahmed Ismail »Hudeydi« Hussein. City-Barfußschlagzeuger Klaus Selmke. Niederländische Fußball-Ikone Rob Rensenbrink. Kassierte 1966 im WM-Finale das umstrittene Wembley-Tor: Nationaltorwart Hans Tilkowski. Führte Frankreich 1984 zum EM-Titel: Trainer Michel Hidalgo. Fußballfan und Dichter Ror Wolf. »Spartacus«: Hollywood-Star Kirk Douglas. Produzierte Bergmans »Fanny und Alexander«: Oscar-Preisträger Jörn Donner. Bergman-Schauspieler Max von Sydow. Western-Held Stuart Whitman. »Bond«-Girl Honor Blackman. »Bond«-Bösewicht Michael Lonsdale. Für viele der beste Bond: Sean Connery. DDR-Auslandsagent Dieter Popp. Meister des Spionagethrillers: Schriftsteller John Le Carré. Britisch-sowjetischer Doppelagent George Blake. War die Stimme von Denzel Washington: Synchronsprecher Leon Boden. Film-Kauz vom Dienst: Schauspieler Thilo Prückner. Kabarettist und Teil der drei Dialektiker: Lutz Stückrath. Schweizer Journalistin und Verlegerin Annette Ringier. Früherer »Bild«-Chefredakteur Günter Prinz. Publizist und Politikberater Michael Spreng. Einstige nd-Redakteure Franz Böhm, Eberhard Russek. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidenten Alfred Gomolka, Harald Ringstorff. Aufrechter Liberaler: FDP-Politiker Burkhard Hirsch. SPD-Politiker Wolfgang Clement, Freimut Duve, Ingrid Stahmer Hans-Jochen Vogel, Thomas Oppermann. Hessens Finanzminister Thomas Schäfer. Chef des Malteserordens Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto. Ägyptens Langzeit-Staatschef Husni Mubarak. Kritisierte Ägyptens Präsident al-Sisi und starb im Gefängnis: Filmemacher Schadi Habasch. Noch ein Tod im Gefängnis: kirgisischer Menschenrechtler Asimdschon Askarow. Herrschte fast 50 Jahre im Oman: Sultan Kabus bin Said. Wurde im Arabischen Frühling als »Tunesian Girl« bekannt: Bloggerin Lina Ben Mhenni. Vietnamesischer Menschenrechtsaktivist und Buddhist Thich Quang Do. Theologe und Amnesty-International-Aktivist Volkmar Deile. Kämpfte für die Rechte der brasilianischen Ureinwohner: Paulinho Paiakan. Reichster Mann Brasiliens: Großbankier Joseph Safra. Wurde von US-Polizisten getötet, was eine Protestwelle gegen Rassismus auslöste: George Floyd. Nordirischer Friedensaktivist und Friedensnobelpreisträger John Hume. Folterchef der Roten Khmer Kaing Khek Iev. Uruguays linker Ex-Präsident Tabaré Vázquez. Warnte frühzeitig vor Corona und wurde deshalb schikaniert: chinesischer Arzt Li Wenliang. »Besuch des Leibarztes«: Schriftsteller Per Olov Enquist. Lebte zwölf Jahre mit einem transplantierten Gesicht, nachdem ihr Mann auf sie geschossen hatte: Connie Culp. Franco-Folterscherge Juan González. Setzte sich für Versöhnung nach der Franco-Diktatur ein: Maler Juan Genovés. »Der Schatten des Windes«: Schriftsteller Carlos Ruiz Zafón. Erneuerte die lateinamerikanische Kunst: mexikanischer Maler Manuel Felguérez. Kämpfte für die Erhaltung von Havannas Altstadt: Historiker Eusebio Leal. Nicaraguanischer Revolutionsführer Edén Pastora. Ikone der israelischen Linken: Historiker und Holocaust-Überlebender Zeev Sternhell. Palästinensischer Chefunterhändler Sajeb Erekat. »Tritt ein in den Dom«: Rocksänger Stephan Trepte. Theologe Heinrich Fink. Mitstreiter von Martin Luther King: Bürgerrechtler Joseph Lowery. Einer der ersten schwarzen britischen Filmstars: Schauspieler Earl Cameron. Erfand das »I love New York«-Logo: Designer Milton Glaser. Prägte die deutsche Brief- und Telefonseelsorge: Wilfried Weber. Mitbegründer der Freien Universität Berlin: Religionswissenschaftler Klaus Heinrich. »Liebling Kreuzberg«-Regisseur Heinz Schirk. Krimi-Autorinnen Maj Sjöwall, Mary Higgins Clark. »Hells Angels«-Gründungsmitglied Rainer Kopperschmidt. Mitbegründer des »Tatorts« Hans Prescher. Britischer Serienmörder Peter Sutcliffe. »Derrick«, »Der Alte«: Filmkomponist Peter Thomas. Miterfinder von »Titel, Thesen, Temperamente«: Literaturkritiker Wilfried Schoeller. Journalist und TV-Moderator Hermann Schreiber. »Aktenzeichen XY ...ungelöst«: Moderatorin Sabine Zimmermann. Erzählte Witze am laufenden Band: Komiker Fips Asmussen. Monty-Python-Komiker Terry Jones. Kabarettist Herbert Feuerstein. Basketball-Legende Kobe Bryant. Holte mit seinen Sportlern mehr als 50 internationale Medaillen: DDR-Turntrainer Dieter Hofmann. Dreifacher Sprint-Olympiasieger Bobby Morrow. Italiens Fußball-Idol Paolo Rossi. Turnstar Kurt Thomas. Zehnkampf-Olympiasieger Willi Holdorf. Lebte über 20 Jahre mit einem Spenderherz: Geher-Olympiasieger Hartwig Gauder. »Keep On Running«: Rockmusiker Spencer Davis. Uriah-Heep-Musiker Ken Hensley. Deutscher Jazzpionier Wolfgang Dauner. Afrikanische Jazzlegende Manu Dibango. Jazzpianist Ellis Marsalis. »Ain’t no Sunshine«: Musiker Bill Withers. »Tutti Frutti«: Rock’n’Roller Little Richard. Fleetwood-Mac-Mitgründer Peter Green. Temptations-Sänger Bruce Williamson. Verantwortlich für den verheerenden Angriff auf das Greenpeace-Schiff »Rainbow Warrior« 1985: Frankreichs Geheimdienstchef Pierre Lacoste. Ex-Chef des Weltklimarats: Umweltschützer Rajendra Kumar Pachauri. »Die Wolke«: Jugendschriftstellerin Gudrun Pausenwang. Kinderbuch-Verleger Hans-Joachim Gelberg. »Bummi«-Erfinderin Ursula Böhnke-Kuckhoff. Hörspielregisseur Norbert Schaeffer. Fassbinder-Schauspieler Irm Hermann, Volker Spengler, Burkhard Driest. »Comedian Harmonists«: Regisseur Joseph Vilsmaier. »Schwarzwaldmädel«: Schauspielerin Sonja Ziemann. Schauspielerin und Tierschützerin Barbara Rütting. Tierfotograf Peter Beard. Menschenrechtler und Abenteurer Rüdiger Nehberg. Reiseschriftsteller, Ethnologe, Ehrenindianer Miloslav Stingl. Schuhdesigner Sergio Rossi. Kleidete David Bowie ein: Modedesigner Kansai Yamamoto. Gründete eine Textil-Billigkette: Jan Zeeman. Mode für die Massen: Pierre Cardin. Sächsischer Altbischof Johannes Hempel. »Der Stellvertreter«: Dramatiker Rolf Hochhuth. KZ-Überlebender und Antifaschist Justin Sonder. Star der Berliner Schaubühne Jutta Lampe. Spielte Hobbits und Shakespeare: Ian Holm. Pflegte das literarische Werk seines Vaters: Christopher Tolkien. Goethe-Kenner Karl Otto Conrady. »Batman«-Regisseur Joel Schumacher. »Fame«-Regisseur Alan Parker. »Forrest Gump«-Autor Winston Groom. Früherer Chef der tschechoslowakischen KP: Miloš Jakeš. Angela Merkels Prager Chemie-Professor Rudolf Zahradník. Verfilmte zahlreiche Hrabal-Romane: Jiří Menzel. »L’accordeon«: Chanson-Ikone Juliette Gréco. Frankreichs Ex-Präsident Valéry Giscard d’Estaing. Schauspieler Claude Brasseur. Letzte Straßensängerin von Paris: Lily Lian.

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