Thema

Leipziger Buchmesse

In diesem Jahr kommen auf der Leipziger Buchmesse wieder Verlage, Buchhändler*innen und Autor*innen zusammen und präsentieren Neues vom Buchmarkt. Wir haben vorher geschaut: Auf was können wir uns freuen? Was empfehlen wir?

24.03.2025 von Christof Meueler

Wollen wir sterben?

Wer Frieden will, muss aufrüsten? Scheiß auf Willy Brandt und Petra Kelly, sagen die Politiker. »Dabei gibt es so viel, für das es sich zu leben lohnt – und nichts, wofür man sterben sollte«, schreibt Ole Nymoen.

24.03.2025 von Hans-Dieter Schütt

Christoph Hein: Oben der Himmel, unten der Mensch

Auf zu neuen Ufern! Die DDR begreifen, jetzt, da es sie schon so lange nicht mehr gibt: Bei Christoph Hein wird nicht psycho­logisiert, nicht kommentiert, sondern nur erzählt und diskutiert.

24.03.2025 von Vincent Sauer

Rolf Dieter Brinkmann: Der Gesinnungsunrasierte

Rolf Dieter Brinkmann war eine »Kultfigur«, aber mit so einer wollen viele ja privat nichts zu tun haben. Michael Töteberg und Alexandra Vasa haben seine Biografie geschrieben: »Ich gehe in ein anderes Blau«.

24.03.2025 von Mirco Drewes

Hasch mich an der Grenze

Um wie viel Leid wäre deutsche Geschichte ärmer, hätte das Grenz­regime der DDR mehr auf Haschisch­­handel gesetzt. Es wäre ein Geniestreich gewesen, hat sich Jakob Hein in senem neuen Roman überlegt.

24.03.2025 von Tim König

All power to the people!

»Aufstände der Erde« nennt sich die aktivistische Gruppe, die sich die Verteidigung von Land und Wasser auf die Fahne geschrieben hat und längst kein unbeschriebenes Blatt mehr ist.

24.03.2025 von Stefan Berkholz

Geld ist eine Religion

Wir konsumieren mehr als nötig ist. Wir, jedenfalls in der westlichen Welt, verschwenden Ressourcen. Auf Kosten des globalen Südens und künftiger Generationen. Revolte, Revolution, Umwälzung der Verhältnisse ist nötig.

24.03.2025 von Peter Nowak

Den Staat in die Schranken weisen

Eine der Umweltaktivisten, die sich vehement gegen die Abholzung des Dannenröder Forsts wehrten, war »Ella«, die jetzt ihre Erfahrungen und Erlebnisse sowie ihre Schlussfolgerungen daraus niedergeschrieben hat.

24.03.2025 von Maria Krüger

Denk ich an Buchenwald …

Der Historiker Ulrich Schneider legt in seinem Buch den Fokus auf den Überlebenskampf und Widerstand der Häftlinge verschiedener Nationen im KZ Buchenwald und spricht von deren Selbstbefreiung vor nunmehr 80 Jahren.

24.03.2025 von Gerd-Rüdiger Hoffmann

Die Aktualität einer Unangepassten

In der DDR wurde Maria Grollmuß als Antifaschistin geehrt. Öffentliche Einrichtungen, sozialistische Brigaden und Straßen trugen ihren Namen. Und doch blieb das Bild über sie einseitig.

24.03.2025 von Stefan Berkholz

Menschliche Abgründe

Der mutige wie verzweifelte Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto begann am 19. April 1943 und endete am 16. Mai 1943 blutig. Das Fotoalbum eines führenden NS-Täters dokumentiert ein Menschheitsverbrechen.

24.03.2025 von Mario Keßler

Nur Linkswendung hilft

Klemperers Konsequenz nach dem millionenfachen Judenmord der Nazis war noch im Dezember 1945 der Beitritt zur KPD. Nur durch eine entschiedene Linkswendung sei es möglich, aus dem gegenwärtigen Elend hinauszugelangen.

24.03.2025 von Jutta Grieser

Wie man Feindbilder begründet

Die Ignoranz der Medien in der Informationsgesellschaft ist eine der stärksten Waffen. Das beweist der Umgang mit China gestern und heute im Westen.

24.03.2025 von Harald Loch

Unbeachtet und unbesungen

Auslöser für den oft schwer gefallenen Entschluss, ins Exil zu gehen, waren die Gegnerschaft zum Nationalsozialismus, beziehungsweise Repressalien und Bedrohungen an Leib und Leben.

24.03.2025 von Harald Loch

Bestechung und Befriedigung

Carl Schmitt meinte: »Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.« Heine wusste: »Zuckererbsen für jedermann.« Erasmus von Rotterdam: »Macht ohne Güte ist Gewaltherrschaft«. Und Ilija Trojanow ist bei ihnen.

24.03.2025 von Peter Nowak

Horrorclown im Weißen Haus

Der Kulturkritiker Georg Seeßlen sieht Trump »in der Tradition einer sehr populären Figur, der des schwerreichen Superschurken, der gar nicht anders kann, als nach der Weltherrschaft zu streben«.

24.03.2025 von Frank Schumann

Ein Wessi sucht die DDR

Vier Jahre lang war der Fotograf aus dem Westen im Osten unterwegs und hat nach optischen Zeichen geforscht, die ein untergegangener Staat hinterließ. Daniel Biskup machte erstaunliche Beobachtungen.

22.03.2024 von Christof Meueler

Barbi Marković: Spät im Kapitalismus

Für ihre Kurzgeschichtensammlung »Minihorror«, so deprimierend wie komisch, hat Barbi Marković den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Belletristik bekommen.

02.05.2023 von Larissa Kunert

Klein-Pariser Melange auf der Leipziger Buchmesse 2023

Keine rechten Verlage und massig neue Literatur: Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse 2023 konnte man es aushalten. Unter anderem stellte Teresa Präauer ihren neuen Roman »Kochen im falschen Jahrhundert« vor.

26.04.2023 von Marit Hofmann

Älterwerden: »Das heißt, wir sind frei«

Auf zur »Meno-Mission« - forderte das Modemagazin »Madame«. Denn die Werbebranche übersehe die Zielgruppe der 50 plus. Doch ihre Schriftstellerinnen schreiben über das Älterwerden, herausgegeben von Bettina Balàka.

26.04.2023 von Matthias Reichelt

Die Erfindung des Erfolgs

Authentisch ist es, wenn es weh tut? Mara ist arm und hoffnungslos und gerade deshalb die neue große Literaturhoffnung. Marlen Hobracks starker Debütroman über Hoffnung, Würde und Showgeschäft.

26.04.2023 von Klaus Bellin

»Ich mag es hier nicht«

Aus allen Himmelsrichtungen reisten sie an: Schriftsteller, Journalisten, Zeichner - um 1946 über den Prozess gegen Hauptverantwortliche des Nazi-­Regimes in Nürnberg zu berichten. Und Uwe Neumahr berichtet über sie.

26.04.2023 von Hans-Dieter Schütt

Christoph Hein: Endlich dazugehören?

DDR? Berlin? Alle Romane von Christoph Hein sind konkret, ohne regional zu verkümmern. Sein neues Buch handelt von der genetischen Grundfrage: Ja oder Nein? Dafür entwickelt er Wahrnehmungspräzision und Erinnerungswürde.

26.04.2023 von Fokke Joel

Gaming: Spiel dich frei!

Computerspielen gegen Autoritarismus: »Echtzeitalter« von Tonio Schachinger ist eine Schulgeschichte, wie man sie heute nicht mehr für möglich gehalten hätte. Der Kampf gegen eine brutale Erziehung wie vor 100 Jahren.

26.04.2023 von Elfriede Müller

Sadomaso: Erziehung zur Unfreiheit

Immer wieder wird behauptet, die Freiheit beginne in der Unterwerfung. Ist Sadomaso links? Oder geht es um die Idealisierung von Herr und Knecht? Ulrike Heider hat die Kosten dieser Freiheit/Unfreiheit bilanziert.

26.04.2023 von Stefan Malta

Oder die Oder

Früher eine krasse Grenze, heute das Gegenteil: Die Oder fließt zwischen Polen und Deutschland und vereinigt die beiden Ufer zu einem gemeinsamen Gebiet – zum Oderraum. Götz Lemberg hat ihn fotografiert.

26.04.2023 von Christof Meueler

Ein paar Umdrehungen schneller

Geld war auch in der DDR der Schlüssel zum Glück. Aber danach ging es erst richtig ab: Mit Koks, Prostitution und Glücksspiel. Die Geschichte der »XY-Bande« aus Neuruppin, von ihr selbst und von Frank Willmann erzählt.

26.04.2023 von Eva Peter

Alles war vom Zufall bedroht

»Alles war vom Zufall bedroht«, schreibt Christoph Werner in seinem neuen Roman. Seine einsamen Protagonisten haben viel zu tun, denn können ihrer selbst und der Welt nicht sicher sein.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Kochen: Lecker, lecker – globaler Genuss

Über 40 Botschafter und Botschafterinnen aus aller Welt hat der Journalist Peter Maria Slama in Berlin in den letzten 20 Jahren interviewt und sich von ihnen ihre Lieblingsrezepte geben lassen. Ein exklusives Kochbuch.

25.04.2023 von Gabriele Oertel

Solidarität: Werbung für den dritten Pol

Die österreichische Publikizistin Natascha Strobl plädiert für mehr Solidarität, deren Wurzeln sie in der Arbeiter*innenbewegung sieht und als antikapitalistische Klammer gerade heute schätzt.

25.04.2023 von Irmtraud Gutschke

»Aufklären! Nicht verzagen!«

Wie lebte es sich in einer jüdischen, assimilierten, sozialistisch denkenden Familie in der Sowjetunion? Der Schriftsteller Lew Kopelew gab davon Zeugnis. Dmitrij Belkin hat dessen Biografie aufgeschrieben.

25.04.2023 von Irmtraud Gutschke

»Und Gottes Wille geschah«

Kein Kriminalroman nach dem üblichen Muster von Schuld und Strafe: »Kathedralen« von Claudia Piñeiro ist eher ein Puzzle, das man sich selbst zusammensetzen muss, als Ermittler und Richter in einer Person.

25.04.2023 von Nathaniel Flakin

Die Töchter des Generals

Sowjetische Spione im Westen, aber auch deutsche Hitlergegner warnten Stalin vor dem Überfall Hitlerdeutschlands, darunter die Töchter des preußischen Generals von Hammerstein, wie Gottfried Paasche weiß.

25.04.2023 von Christopher Wimmer

Kein Entkommen

»Die Revolte keimt auf beim Anblick der Unvernunft«, war Albert Camus überzeugt. Holger Vanicek zeigt den französischen Schriftsteller und Philosophen von einer ganz anderen Seite.

25.04.2023 von Reiner Tosstorff

Alles, aber auch alles …

Leo Trotzki warnte früh vor dem aufkommenden und erstarkenden Faschismus und hat vor allem auch die linke Opposition in Deutschland zu Einheitsfrontbemühungen inspiriert, wie Wolfgang Alles zeigt.

25.04.2023 von Peter Nowak

Wer wird die Kinder begraben?

Über ein Jahr tobt bereits der Ukraine-Krieg. Russland gilt als der Aggressor, dabei gibt es dort viele Menschen, die sich Frieden wünschen und Putins Krieg ablehnen. Ewgeniy Kasakow informiert über die russischen Linken.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Das Recht, bleiben zu dürfen

Kaum ein Mensch verlässt seine Heimat gern, freiwillig und ohne Not. Ein von Sonja Buckel und Judith Kopp herausgegebener Band zeigt, wie die Ursachen für Flüchtlingsbewegungen behoben werden können.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Ein erinnerungswürdiger Mensch

Der DDR-Historiker Werner Berthold hat sich um die Geschichte der Geschichtswissenschaft wie kaum ein anderer Wissenschaftler verdient gemacht. Der Leipziger Verleger Gerald Diesener hat dessen Memoiren posthum gedruckt.

25.04.2023 von Stefan Bollinger

Es gab und gibt immer Alternativen

Im Jahr 1923 kulminierten die Extreme deutscher Geschichte. Inflation, gesellschaftliche Polarisation, Gewalt und Pessimismus erinnern an heute. Historiker eruieren, ob Lehren daraus für uns zu ziehen sind.

25.04.2023 von Harald Loch

Nichts und niemanden vergessen

Seit Russlands Überfall auf die Ukraine lebt die russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja in Berlin. In ihrem neuen Buch beschwört sie die Kraft der Erinnerung.

25.04.2023 von Horst Schützler

Das Land und seine Mythen

Der britische Historiker Orlando Figes befasst sich in seinem neuen Buch mit der mythischen Geschichte Russlands, die vielfach jener der Ukraine ähnelt.

25.04.2023 von Karlen Vesper

Das ewige Schisma

Führende russische Revolutionäre, die nicht der gleichen Meinung wie Lenin, der Begründer des Sowjetstaates, waren, sind heute weitgehend vergessen. Wladislaw Hedeler erinnert an den Menschewik Julius Martow.

25.04.2023 von Stefan Bollinger

Wer nicht springt, ist ein Moskowiter

Kriege haben ihre eigene, tödliche Logik, sie sind aber auch heute nur eine Fortsetzung der Politik, wie schon Clausewitz bemerkte und ein vom österreichischen Verleger Hannes Hofbauer edierter Band bezeugt.

25.04.2023 von Maurice Schuhmann

Eine Entmystifizierung

In Italien erlebt Mussolini eine regelrechte Renaissance. Der italienische Publizist Francesco Filippi zeigt, wie die Mythen und Legenden über den »Duce« entstanden sind und wem sie nützen.

25.04.2023 von Stefan Berkholz

»Ich habe gekämpft …«

Es gibt in München keine Straße und keinen Gedenkstein in Erinnerung an Philipp Auerbach, einen Holocaust-Überlebenden, der durch westdeutsche Justiz in den Selbstmord getrieben wurde.

25.04.2023 von Gerhard Klas

Halbwahrheiten und Vermutungen

«Alternative Fakten» zielen nicht auf ein «alternatives» Handeln, sondern sollen destruktives Potenzial entfalten. Nils C. Kumkar hat Fake News und Verschwörungstheorien untersucht.

25.04.2023 von Silvia Becker

Südseeblüten

Der gebürtige Zwickauer Ralf Romahn,, Kriminaloberrat in der DDR, hat ein neues Buch über echte Kriminalfälle herausgebracht, bei denen er auch selbst ermittelte.

25.04.2023 von Frank-Rainer Schurich

Der falsche Staatsanwalt

Die Berliner Nachkriegsjustiz geriet recht bald in die Mühlen des Kalten Krieges zwischen den einstigen Alliierten gegen Hitler. Ernst Reuß berichtet über kuriose und ernste Begebenheiten.

19.03.2022 von Erik Zielke

Ein Sprachreisender

Tomer Gardi ist ein literarischer Grenzgänger zwischen der hebräischen und der deutschen Sprache. Für seinen im letzten Jahr erschienenen Roman »Eine runde Sache« wurde er mit dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt.

28.02.2022 von Christof Meueler

»Ich bin ein Buchmessen-Hooligan«

Die Leipziger Buchmesse wurde zum dritten Mal hintereinander abgesagt. Ist den großen Verlagen der Osten egal und was in Leipzig aber trotz der Absage noch auf die Beine gestellt wurde, darüber spricht Verleger Tom Kraushaar.

12.02.2022

»Wir wollen lesen«

Die großen Verlage sagten die Leipziger Buchmesse ab, die kleinen solidarisierten sich mit ihr. Nach der Absage formulierten verschiedene Autoren ihr Unverständnis und forderten in einer Internetpetition: »Macht die Buchmesse auf! Wir wollen lesen!«

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